Zell Benno

Benno Zell

*23.1.1921 in Wien; ✡ ?

Staatsangehörigkeit staatenlos

Vater Berl Zell; ✡  ?

Mutter Rosa Zahler; ✡  ?

Geschwister

Fanni Zell *30.6.1917 in Wien

Isak Zell *31.12.1918 in Wien

Pinkas Zell *28.4.1922 in Wien

Dora Zell; oo Schkolink

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Wien, Herminengasse 19; Hattenhof

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Mitglied im Misrachi Wien

2 Jahre Lehre zum Installateur bei Fa. Weiss, Rotensterngasse 5 in Wien

17.5.1938 erster Antrag zur Unterstützung bei der Fürsorgezentrale  der Isr. Gemeinde in Wien bei Emigration ; Ziel Schwester Dora Schkolink in Scheudat Aveh Palästina

30.12.1938 Ausstellung eines Fremdenpasses in Wien

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

8.2.1939 Benno Zell aus Wien zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

28.3.1939 Zweiter Antrag auf Unterstützung bei der Fürsorgezentrale  der Isr. Gemeinde in Wien für die Auslandshachschara in England

Es wird die Fahrkarte nach London bezahlt und 35 RM Zehrgeld gewährt

1.4.1939 Abmeldung von Benno Zell aus Hattenhof nach England

Später wird er in Irland registriert

Gedenken

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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