Czapnik Mendel

Mendel Menachem Czapnik

*15.9.1906 in Krakau; ✡25.1.1940 in Buchenwald

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Elias Moritz Czapnik; ✡ 1954 in Israel

Heirat der Eltern 1915

Mutter Hinde Golda Fendler *23.2.1875 ; ✡  11

Geschwister

Regina Czapnik *2.1.1909 in Krakau; ✡ ? in Israel; oo Gedalia Herman

Jakub Czapnik *24.12.1909; ✡ ? in Israel

Baruch Czapnik *17.1.1914; ✡ ? in Israel; oo Regina Hollander

Beruf landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen  Krakau; Kiel; Berlin; Hattenhof;

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

30.3.1934 Einreise von Bruder Baruch in Israel

Fremdenpass und Arbeitsbuch ausgestellt in Kiel

28.10.1938 vermutlich bereits in der 1.Polenaktion verhaftet und nach Zbaszyn abgeschoben

Rückkehr nach Berlin

17.5.1939 in Berlin Mitte bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Mendel Czapnik Sommer 1939 zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg

Die zweite Polenaktion 1939

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

9.9. 1939 Verhaftung von Mendel Czapnik durch Stapo Fulda  auf dem Hattenhof als „feindlicher Ausländer“ zusammen mit Simon Pack

1910.1939 Internierung im KL Buchenwald

25.1.1940 Tod in Buchenwald; „akute Herzschwäche“

Gedenken

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5279257

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1025270

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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