Schinbach Gerda

Gerda Schinbach

*23.7.1922 Breslau; ✡ ? in Treblinka

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Vater Samuel Schinbach *23.9.1896 in Tomaszow; ✡  ? in Israel

Mutter Rachela Mordkowicz *4.6.1897 in Tomaszow; ✡ ? in Treblinka

Großeltern Jakob und Riwka Schinbach

Geschwister

Henryk Schinbach *2.4.1928 in Breslau; ✡ ? in Treblinka

Beruf landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen  Breslaru, Schwerinstraße 32 ; Hattenhof;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1936 beide Eltern als Touristen in Palästina

17.5.1939 mit den Eltern und Bruder Henryk in Breslau bei Minderheiten-Volkszählung

6.6.1939 Einreise des Vaters in Dover

Eltern zunächst im Flüchtingscamp Richborough in Kent; abgeschoben nach Australien ins Internmentcamp No. 2 in Victoria

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

10.6.1940 Gerda Schinbachzur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

21.7.1940 Gerda Schinbach abgemeldet aus dem Gehringshof,  Hattenhof nach Breslau

Mutter Ruchla im Ghetto Lodz, Sulzfelder Strasse 3/15

Gerda Schinbach interniert in Tomaszow und Wschodina

Die Flucht des Vaters über England, Australien nach Palästina

22.8.1942 Einreise des Vaters in Palästina über „KA“

5.10.1944 Einbürgerung des Vaters in Palästina , Ehefrau und die Kinder Gerda sind zu diesem Zeitpunkt nicht in Palästina

Gedenken

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de965119

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de965120

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de965121

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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