Else Ilse Hirsch
*26.2.1924 in Gemünden, Wohra; ✡ 1944 in Auschwitz
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Jacob Hirsch 17.9.1895 in Niedermittlau; ✡ 27.9.1940 in Brandenburg, Havel
Mutter Bertha Bella Andorn *1.10.1897 in Gemünden; ✡ 11
Großeltern Israel Andorn und Fanni Frommet Levi
Geschwister
Ruth Hirsch *22.9.1922 in Gemünden; Israel; oo Ari Steiner; oo Hans Susmann
Beruf landwirtschaftliche Praktikantin
Adressen Gemünden; Frankfurt; Hattenhof;
Heirat ledig
Kinder –
Weiterer Lebensweg
Der Rabbi Hans Andorn aus Hattingen ist ein Cousin der Mutter
17.5.1939 Mutter Bertha mit Großvater Israel in Frankenbergbei Minderheiten-Volkszählung
1939 Ausweisung aus Gemünden; Umzug nach Frankfurt
T4-Euthanasie des Vater in Brandenburg
Vater Jacob stationär in der Heil- und Pflegeanstalt Wunstorf
27.9.1940 Vater Jacob verlegt in das ehemalige Zuchthaus Brandenburg, Tötungsanstalt
27.9.1940 Ermordung durch CO-Gas
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
Else Hirsch zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
Else Hirsch abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Frankfurt
Da Ilse Hirsch auf keiner bekannten Transportliste verzeichnet ist, ist anzunehmen, dass sie am 8. oder 24. Mai 1942 auf einem der beiden Frankfurter Transporte nach Piaski deportiert wurde.
Gedenken
–
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de883923
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de884635
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de884673
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf