Hirsch Ilse

Else Ilse Hirsch

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Jacob Hirsch 17.9.1895 in Niedermittlau; ✡ 27.9.1940 in Brandenburg, Havel

Mutter Bertha Bella Andorn *1.10.1897 in Gemünden; ✡ 11

Großeltern Israel Andorn und Fanni Frommet Levi

Geschwister

v.l.n.r.: Ludwig Strauß, Ruth Hirsch (12 Jahre), Ilse Hirsch, Grete Strauß
Bild: Karl-Hermann Völker

Ruth Hirsch *22.9.1922 in Gemünden; Israel; oo Ari Steiner; oo Hans Susmann

Beruf landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen Gemünden; Frankfurt; Hattenhof;

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Der Rabbi Hans Andorn aus Hattingen ist ein Cousin der Mutter

17.5.1939  Mutter Bertha mit Großvater Israel in Frankenbergbei Minderheiten-Volkszählung

1939 Ausweisung aus Gemünden; Umzug nach Frankfurt

T4-Euthanasie des Vater in Brandenburg  

Vater Jacob stationär in der Heil- und Pflegeanstalt Wunstorf

27.9.1940 Vater Jacob verlegt in das ehemalige Zuchthaus Brandenburg, Tötungsanstalt

27.9.1940 Ermordung durch CO-Gas

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Else Hirsch zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

Else Hirsch abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Frankfurt

Da Ilse Hirsch auf keiner bekannten Transportliste verzeichnet ist, ist anzunehmen, dass sie am 8. oder 24. Mai 1942 auf einem der beiden Frankfurter Transporte nach Piaski deportiert wurde.

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de883923

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de884635

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de884673

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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