Stamm Ernst

Ernst Stamm

*8.8.1904 in Frankfurt; ✡ 1944 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf Arzt

Adressen Frankfurt Öderweg 125, Gagernstraße 34; Hattenhof;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

24.1.1935-15.9.1942 Ernst Stamm in Frankfurt gemeldet

17.5.1939 Ernst Stamm in Frankfurt bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

17.3.1941 Ernst Stamm für zwei Wochen in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

30.3.1941 Ernst Stamm bereits nach 2 zwei Wochen wieder abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof zurück nach Frankfurt; möglicherweise hat er hier einen Kurs in „Erster Hilfe“ gegeben

Das Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt in der Gagernstraße 36

24.1.1935 Dr. Ernst Stamm, Arzt, umgemeldet in Frankfurt vom Öderweg in die Gagernstraße 36 ( Kommentar: durch NS-Maßnahmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommene Ärzte wechselten nach Aufgabe ihrer Praxen in die jüdischen Krankenhäuser am Röderbergweg (Rothschild) und Gagernstraße.)

1942 Belegung des Krankenhauses mit knapp 400 Patienten; über 100 Angestellte und 37 „Lehrschwestern“ (Gestapo-Bericht)

September 1942 Auflösung des Jüdischen Krankenhauses

Verwandschaftsbezug unklar

15.9.1942 Ernst Stamm mit der letzten Oberin Erna Heimberg und vielen Patienten und Personal von Frankfurt auf Transport XII/3 Nr. 1125 nach Theresienstadt


28.9.1944 Ernst Stamm auf Transport Ek Nr. 1311 von Theresienstadt nach Auschwitz

Tod von Ernst Stamm in Auschwitz

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de973639

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://www.statistik-des-holocaust.de/XII3-57.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_hhn_420915.html

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5095197

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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