Zuckermann Theo

Theo Siemund Wilhelm Zuckermann

*1.12.1914 in Odenkirchen; ✡ 28.12.1942 in Posen

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Paul Zuckermann *1880; ✡ 1934

Mutter Ida Kohlmann *15.12.1883 in Bingen; ✡ 8.4.1942 in Kulmhof

Großeltern Sigmund Kohlmann (1856–1912) und Sabine Hirsch (1863–1928)

Geschwister

Hilde Zuckermann *20.11.1909 in Odenkirchen; Flucht von München-Gladbach nach Italien

Hannelore Zuckermann *1921 in Odenkirchen; 1939 nach England

Beruf Lehrer

Adressen Odenkirchen; Würzburg Reinhaltgasse 10; Hattenhof; München-Gladbach, Bismarckstraße 78;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

15.11.1938 Umzug von Würzburg nach München, wohl München-Gladbach

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

August 1939 Schwester Hannelore Zuckermann nach England

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

10.3.1940 Theo Zuckermann zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

23.9.1940 Theo Zuckermann abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach

27.10.1941 Deportation mit der Mutter von München-Gladbach ab Düsseldorf ins Ghetto Lodz


1.11.1941 Theo Zuckermann deportiert zur Zwangsarbeit außerhalb des Ghettos

7.5.1942 Deportation der Mutter in das Vernichtungslage Kulmhof

28.12.1942 Tod von Theo Zuckermann in einem Zwangsarbeitslager in Posen

Gedenken

24.7. und 18.8.1997 Pages of Testimony für Theo und Ida Zuckermann von Alex Salm

18.12.2008 Stolpersteine für Theo und Ida Zuckermann in Mönchengladbach, Bismarckstraße  78

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de997975

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411027-MGladbach2.jpg

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385342

https://www.wikidata.de-de.nina.az/Liste_der_Stolpersteine_in_M%C3%B6nchengladbach_-_Stadtbezirk_Nord.html

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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