Becker Abraham

Staatsangehörigkeit russisch, staatenlos; Israel

Religion jüdisch

Vater -; ✡ ?1942/43 in Auschwitz

Mutter -; ✡ ?1942/43 in Auschwitz

Geschwister

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Geschichtsprofessor

Adressen Berlin, Scheunenviertel, Dragoner Straße ; Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow;

Heirat Shushke Shoshana Lasker

Kinder drei Töchter

Weiterer Lebensweg

Besuch des Realgymnasium der orthodoxen Adass Jsroel-Gemeinde

1935 Mittlere Reife

Besuch der Jeschiwa, Talmud Thora Schule in Frankfurt ; Mitglied in einer zionistischen Jugendgruppe

17.5.1939 in Steckelsdorf bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Steckelsdorf-Ausbau

Lagerleiter/Madrichim waren Sigmar Bromberger, Manfred und Schoschana Litten, Dr. Benjamin Abrahamson, Herbert Schönewald, Werner Hoffbauer, Friedrich Löwenthal, ab 1941 Kurt Silberpfennig

Anfang 1938 Ausweisung aus Deutschland wegen seines abgelaufenen russischen Passes

Einreise in  mit Studentenzertifikat B(III); weitere Ausbildung an der Landwirtschaftsschule Mikwe Israel

Mitglied im linkssozialistischen Haschomer Hatzair

1945 Mitbegründer und Aufbau des Kibbuz Lehavot Habashan am Fuße der Golan Höhen

1963 ermöglich ihm der Kibbuz ein Studium der Geschichte und Volkswirtschaft

1973 Promotionsstudium am Institut für deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv.

Wichtige Werke:

Dissertation „Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus“, zuerst  auf Deutsch erschienen

1988 „Jüdische Minderheit und Industrialisierung“ über den sozialen Aufstieg der Juden vorm WK 1.

1988 „Vom Boykott zur ,Entjudung‘. Der wirtschaftliche Existenzkampf der Juden im 3. Reich 1933–1948“

1996/97 Mitarbeit  „Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit“

2002 „Wehr Dich! Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens 1893–1938“.

2011 „Lebenserinnerungen“

Gedenken, Ehrungen

2003 Ehrendoktor der freien Universität Berlin für Avraham Barkai

September 2020 Nachruf von Monika Richarz in: Jüdisches Leben in Bayern Nr 142

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

Nachruf von Monika Richarz , Jüdisches Leben in Bayern, 142, 2020

https://www.bayerisch-jüdisch.de/wp-content/uploads/2020/10/2020-2-Juedisches-Leben-in-Bayern-Rosch-Haschana.pdf

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Bettina L. Götze, Landwerk Steckelsdorf-Ausbau, in: Hachschara als Erinnerungsort.

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13> [24.03.2024]

Ezra Ben Gershôm David. Aufzeichnungen eines Überlebenden, Evangelische Verlagsanstalt 1989

Joel König (Ezra Ben Gershom), Den Netzen entronnen, Vandenhoeck u. Ruprecht 1967

Bettina Götze, Rathenow, in: Irene Annemarie Diekmann (Hrsg.), Jüdisches Brandenburg. Verlag für Berlin-Brandenburg 2008. S. 304–328

Jizchak Schwersenz: Die versteckte Gruppe. Ein jüdischer Lehrer erinnert sich an Deutschland. Berlin: Wichern Verlag 1988

Michael Wermke: Ein letztes Treffen im August 1941. Kurt Silberpfennig und die Praxis religiös-zionistischer Pädagogik, Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland. Münster: Waxmann 2020

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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