Levi Hans

Hans Levi

*30.6.1920 in Schlangen; ✡1.1.1990 in San Justo;

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Max Levi *1879; ✡ ?

Mutter Cilli Jacob*1886; ✡ ?

Großeltern Isaak Levi und Helene Samuel

Geschwister

Elfriede Levi *20.8.1908 in Schlangen; ✡5.3.1943 in Auschwitz; oo Arthur Weinberg in Bigge

Karl Levi *1909

Erich Levi *19.4.1913 in Schlangen; ✡in Tablada

Else Levi *1917

Hannelore Levi *28.3.1926 in Schlangen; 4.5.1992 in Tablada

Cousins

Margarete Levi *17.9.1912 in Schlangen; ✡5.3.1943 in Auschwitz; oo Dillenberg

Robert Levi *8.4.1907 in Schlangen; ✡22.3.1985 in Schlangen; oo Irmgard Kleinstrass (*10.8.1927 in Bredenborn; ✡1990 in Schlangen)

Horst Levi *1923 in Schlangen

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen  ; Groß Breesen;

Heirat Lore Stern *3.6.1929 in Herzebrock; ✡15.11.2017 in Buenos Aires

Kinder ja

Weiterer Lebensweg

1935 Hans Levi nach Brilon

1935 Bruder Erich Levi nach Lippstadt

Gruppenwanderer Lehrgut Groß Breesen

Mai 1936 Eröffnung des nichtzionistischen Übersee-Gruppenwanderer Lehrgutes Groß Breesen; im Gegensatz zu anderen Lagern ist Groß Breesen nicht an jüdische Organisationen gebunden, war jedoch stark geprägt vom Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V., assimiliert, liberal, national)

1936-1939 Curt „Bo“ Bondy Lagerleiter und pädagogischer Leiter, auf Bitten von Leo Baeck; von vielen ‚Groß-Breesenern‘ wurde er als charismatische Persönlichkeit, der sie viel zu verdanken haben, verehrt. Unterstützt wurde er von Ernst Cramer, einem älteren Praktikanten.

Leiter der landwirtschaftlichen Ausbildung war Oberinspektor Erwin Scheier, dessen Frau Ruth oblag die Hauswirtschaft, Tischlermeister Max Kiwi die Schreinerei.

Hans und Erich Levi zur Hachschara ins Überseeauswanderer Lager Groß Breesen

Die Familie des Max Levi nach Argentinien

3.9.1938 Vater Max Levi mit Ehefrau und seinen Kindern Karl, Else, Hans und Hannelore auf der SS MONTE ROSA von Bremen nach Buenos Aires

Erich Levi soll schon zuvor nach Argentinien emigriert sein.

Cousin Horst Levi mit Kindertransport nach Holland

3.1.1939 Kindertransport nach Holland

15.7.1942 auf dem ersten Transport ab Westerbork/Hooghalen nach Auschwitz

12.8.1942 Tod in Auschwitz

Schwester Elfriede

2.3.1943 Paderborn-Hannover -Erfurt Dresden- Auschwitz

Der einzige Holocaust-Überlebende, der nach dem Kriegsende in sein Heimatdorf zurückkehrte und dort auf Dauer ansässig wurde, war Cousin Robert Levi aus Schlangen

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de913936

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de987914

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130251945

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/12114967

Werner Angress, Generation zwischen Furcht und Hoffnung, 1985

Artur Wolff, Damit es nicht vergessen wird, Bericht in zwei Teilen, 1991

https://archive.org/details/jdischesausb001f022/page/n2/mode/1up?view=theater

https://zeitgeschichte-hamburg.de/files/public/FZH/Publikationen_digital/Werner%20T%20Angress%20Generation%20zwischen%20Furcht%20und%20Hoffnung.pdf

https://www.yumpu.com/de/document/read/3840614/21-brief-19-p745-54-gross-breesen-silesia

https://yvng.yadvashem.org/ad

Niederlande, Bevölkerungsregister, 1810-1936; Bron: boek, Deel: 146, Periode: 1912-1938

www.werkdorpwieringermeer.nl/

https://www.oorlogsbronnen.nl/mensen?personterm=Ontruiming%20Joods%20Werkdorp%20Wieringermeer

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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