Abram Sztrubel
Staatsangehörigkeit Ungarin
Vater Mozes Moszek Sztrubel *1875 in Bedzin; ✡ ?
Mutter Rifka Melzer *1884 ; ✡ 1.10.1935 in Bedzin
Geschwister
Rachmil Sztrubel *1906 in Bedzin; ✡ 18.9.1942 in Auschwitz
Laja Sztrubel *1908 in Bedzin; ✡ –
Chemu Sztrubel *1910 in Bedzin; ✡ ca. 1942 in Auschwitz
Zelda Sztrubel *1913 in Bedzin; ✡ –
Chaim Sztrubel *1914 in Bedzin; ✡ –
Alter Sztrubel *1915 in Bedzin; ✡ ca 1943 im KL
Ajdla Sztrubel *10.12.1920 in Bedzin; Überlebende; oo Ruza ✡ –
Czarna Sztrubel *6.12.1926 in Bedzin; ✡ –
Beruf Schneider; landwirtschaftlicher Arbeiter
Adressen Bedzin; Sosnowiec; Gersfeld, Schlossstraße 4;
Heirat 25.2.1950 in Gersfeld Maria Magdalene Dahmen *13.12.1930 in Hardt; ✡ –
Kinder
Adoptivsohn Adolf Strubel *3.7.1947 in Gersfeld als Adolf Dahmen
Weiterer Lebensweg
1939 Polnischer Census in Bedzin: Abram Strubel geb 9.12.1924 (?) bei den Eltern
Das Ghetto von Bedzin/Bendsburg
1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen
3.9.1939 Besetzung von Bedzin; Eingliederung in das Deutsche Reich, Umbenennung in Bendsburg
9.9. 1939 die Große Synagoge und 50 umliegende Häuser werden niedergebrannt, viele Tote unter den jüdischen Bewohnern
1.9.1940 Abram Sztrubel aus Bedzin zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt
27.6.1942 Ankunft von Bruder Rachmil aus dem Sammellager Drancy im KL Auschwitz
25.8.1943 Auflösung des Ghetto Bedzin, die letzten 12000 jüdischen Bewohner werden nach Auschwitz deportiert, über 2000 werden auf den Straßen erschossen.
1940-1940 Zwangsarbeit in Arbeitslagern u.a. Sosnowiec
1944 deportiert in das KL Buchenwald
April 1945 Befreiung in Buchenwald
2.5.1945 Entlassung aus Buchenwald durch allierte Kommission
Kibbuz Buchenwald II in Gersfeld
August/Anfang September 1945 Errichtung des Nebenlagers in Gersfeld nach Beschlagnahme des Hofes durch Leutnant Finkelstein von der US-Militärverwaltung in Fulda; Rita Rivka Englard bleibt mit acht Mädchen auf dem Gehringshof, Rachel Schnitzer geht mit den übrigen in das Nebenlager Gersfeld, wo für sie die Fürsorge für die Überlebenden und weniger der zionistischen Pioniergeist im Vordergrund stand.
Die Jugendlichen werden in Gersfeld nicht als Chaluzim (Pioniere) oder Chawerim (Gefährten) sondern als Bachurim/Bachuroth (Jugendliche) bezeichnet.
1.10.1945 Anmeldung von Abram Strubel in Gersfeld
6.3.1946 gelistet im Kibbuz Buchenwald, Schwesterhof des Gehringshof in Gersfeld
25.2.1950 Heirat in Gersfeld mit Maria Dahmen;
8.7.1950 Adoption von Adolf Dahmen
22.2.1951 Familie Strubel in Gersfeld, Schlossstraße 4
Emigration in die USA
11.11.1954 Einbürgerung als US Citizen
Gedenken
4.7.1999 Zahlreiche Pages of Testimony für die Familie von Schwester Ajdla Strubel/Ruza
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69332041
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Abraham Ahuvia (Hrsg), Zeugnisse aus dem Tal der Todesfinsternis, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374