Vogelsang Herz

Herz Vogelsang

*8.8.1882 in Gelsenkirchen; ✡  5.7.1918 in Vignemont, Oise, France

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Die Verbindung zu den Eltern ist ungesichert, vermutlich aber

Vater Heijmann Hermann Vogelsang *1822 in Gelsenkirchen; 20.3.1905 Gelsenkirchen

Mutter Rosa Besmann *1845 in Mensfelden, Limburg; 26.6.1916 Gelsenkirchen

Beruf Kaufmann

Adressen Gelsenkirchen

Heirat Ellen Helene Lenchen Altgenug *3.9.1890 in Norden; in Riga

Kinder

Arthur Vogelsang/Bird *28.7.1912 in Gelsenkirchen; 16.1.1934 in Leipzig; ✡

Berta Vogelsang *28.3.1914 in Gelsenkirchen; 9.10.1935 in Leipzig; ✡22.3.2010 Brooklyn; oo Hugo Dreyfuss

Hildegard Vogelsang *31.12.1916 in Norden; ✡ ?; oo Wells

Weiterer Lebensweg

Jüdische Soldaten beim Minjan im Unterstand

Sergeant der 11. Kompagnie des Infanterieregiments 335

5.7.1918 kriegsgefallen in Vignemont, Oise, France

Preußische Verlustlisten vom 23.8.1918, Seite 25801

Lebenswege der Familie

Flucht von Tochter Hildegard in die Schweiz , Zürich

Umzug der Witwe mit den Kindern Berta und Artur nach Leipzig

31.1.-9.2.1939 Tochter Berta auf der SS WASHINGTON von Hamburg nach New York

Heimatadresse Mutter Lenchen Vogelsang in Leipzig

Zieladresse Cousin Artur Heumann

17.5.1939 Helene Vogelsang bereits alleinwohnend in Leipzig, Funkenburgstraße 2 II bei der Minderheitenzählung

29.9.1939 Sohn Alfred in Applecroft Hostel, Applecroft Road, Welwyn Garden City, Hertfordshire, England bei britischen Census

21.1.1941 Helene Vogelsang auf dem Transport Leipzig nach Riga

28.6.-7.7.1946 Tochter Hildegard auf der SS WESTERDAM von Rotterdam nach New York

Kontakt ist ihre Pflegefamilie W. Behrens in Zürich

Ziel Schwester und Schwager Dreyfuss in Brooklyn

11.9.1962 Einbürgerung als britische Staatsbürgerin für Hildegard Coro Vogelsang-Wells

Gedenken

‚Ehrentafel‘ für die jüdischen Kriegsgefallenen des Ersten Weltkriegs der Gemeinde; „Die Israelitische Gemeinde Gelsenkirchen – Ihren im Weltkrieg 1914-1918 gefallenen Söhnen – Als Zeichen Dankbarer Erinnerung“. Die Bronzetafel war eine Spende der Moses Stern AG, Gelsenkirchen in der Synagoge von Gelsenkirchen

Die ‚Ehrentafel‘ wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört

Quellen

Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen, 1914-1918: ein Gedenkbuch, Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, Verlag Der Schild, 1932

Preußische Verlustlisten vom 23.8.1918, Seite 25801

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de992892

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6282); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7137); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420121-Leipzig17.jpg

http://gelsenzentrum.de/reichsbund_juedischer_frontsoldaten.htm

Georg und Klara Möllers, Franz-Josef Wittstamm; Davidstern und Eisernes Kreuz, Vestischer Kalender 2022

Fran-Josef Wittstamm, Recklinghäuser Juden im Ersten Weltkrieg, JÜDISCHES ECHO WESTFALEN, Nr.20, September 2023

Deutsche Minderheitenzählung 1939

https://www.mappingthelives.org

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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