Asscher Eliazer

Eliazer Eli Asscher

*8.4.1920 in Amsterdam; ✡15.7.1945 Eindhoven

Staatsangehörigkeit niederländisch

Religion jüdisch

Vater Louis Jehuda Asscher *3.9.1885 in Amsterdam; ✡19.4.1945 in Schipkau

Mutter Louise Livia van Geldern*8.3.1899; ✡ 16.4.1945 in Wittenberge

Geschwister

Fredrika Asscher *5.4.1921 in Amsterdam; ✡25.9.1993 in Vogelenzang

Bernard Berry Isacchar Asscher *30.3.1924 in Amsterdam; ✡19.3.2012 Israel

Rachel Roosje Ro Asscher *11.6.1928 in Amsterdam; ✡3.11.2013 in Haifa; oo Heinrich Zwi Löwenthal (1923-2007)

Beruf Landwirtschaftlicher Arbeiter

Adressen Amsterdam, Merwedeplein; Franeker, Harlweg 45

Heirat ledig

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Kibbuz Franeker

Der 1935 von einem Arzt aus Franeker gegründete Kibbuz bestand bis zu seiner Auflösung im Dezember 1941. Die Chaluzim wohnen in einem stillgelegten Bahnhofsgebäude und gehen zur Arbeit zu Bauern in der Umgebung.

Nach einer Razzia des SD im Dezember 1941 werden die verhafteten Chaluzim in das Kamp Westerbork verbracht.

6.4.1937-4.10.1939 Eliazer Eli Asscher im orthodox-zionistischem Kibbuz Franeker, Harlingerweg 45

In Amsterdam weitere Ausbildungsstellen in der Milchwirtschaft

5.3.1940 Eli Asscher als Madrich einer Jugendalija-Gruppe in das Jugendheim Tehuis Mijnsheerenland, offiziell ein reines Kinder-Flüchtlingsheim

11.3.1940 schreibt er in Mijnsheerenland einen Brief an den Freund Isaak in Palästina

Eli Asscher im Bildzentrum; Fotograf unbekannt

11.11.1940 Eli Asscher wieder in den Kibbuz Franker

Dezember 1941 Auflösung des Kibbuz Franeker

6.1.1942 wohnt er wieder in Amsterdam Merwedeplein beim Vater

Foto Rudolf Werner Breslauer

30.12.1942 Eli Asscher in das polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork

11.1.1944 Eli Asscher mit den Eltern, Schwester Flora auf dem Transport von „Austauschjuden“ von Westerbork in das „Sternlager“ in Bergen-Belsen

13.9.1944 Bruder Abraham mit der „Diamantgroep“ auf dem Transport von „Austauschjuden“ von Westerbork in das „Sternlager“ in Bergen-Belsen

Der Verlorene Zug

9.4.1945 Transport von drei Zügen mit „Austauschjuden“ mit dem Ziel Theresienstadt

10.5.1945 Tod der Mutter Louise auf dem Transport bei Mühlberg

16.4.1945 Tod von Henri Asscher im Zug in Wittenberge

Wegen eines Fliegerangriffs auf den Zug konnte keine Beisetzung stattfinden. Die Leiche wurde am Bahnhof Wittenberge zurückgelassen.

19.4.1945 Vater Louis Asscher auf der Liste der auf dem Transport Verstorbenen die an der Bahnlinie Senftenberg-Schipkau beerdigt wurden.

Der verlorene Zug endet in Tröbitz vor der gesprengten Elsterbrücke; die Bewacher suchen das Weite
23.4.1945 Ankunft der Roten Armee in Tröbitz

23.4.1944 die Geschwister Eli, Flora und Bernard erleben die Befreiung in Tröbitz

15.7.1945 Tod von Eli Ascher in Eindhoven

Gedenken

23.7.1955 Page of Testimony für Eli Asscher von Bruder Isaak

Quellen

https://www.lbi.org/de/events/kibbutz-on-the-clay-the-story-of-the-jewish-pioneers-of-franeker

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/84606789

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130252812

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

https://www.joodsmonument.nl/en/page/137623/haimer-s-esch

https://infocenters.co.il/gfh/list.asp

http://sjoel-enschede.nl/s/b/hachsjara.asp

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Asscher%201920%22%7D

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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