
Margot Hammelburg verh. Freimann
*21.6.1917 in Nijkerk; ✡ 19.10.1944 in Auschwitz
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch

Vater Louis Hammelburg *5.1.1891 in Nijkerk; ✡19.11.1942 in Auschwitz
Heirat der Eltern 13.8.1913 in Frankfurt

Mutter Bertha Vos *18.8.1885 in Oberursel; ✡ 19.11.1942 in Auschwitz
Geschwister
Isak Hammelburg/ Tsuriel *23.9.1914 in Nijkerk; ✡4.7.1883 in Kinnerel
Und zwei weitere
Beruf Landarbeiterin; Krankenpflegeschülerin
Adressen Nijkerk; Amersfort; Amsterdam; Franeker
Heirat

Benno Benjamin Freimann *27.7.1914 in Treuchtlingen; ✡18.1.1945 in Dachau

11.10.1941 Verlobung in Franeker
6.8.1942 Heirat in Amsterdam
Kinder
Jechavel Freimann *12.1.1944 in Westerbork; ✡ 19.10.1944 in Auschwitz
Weiterer Lebensweg
17.1.1919 Umzug der Familie Hammelburg von Nijkerk nach Amersfoort
Fünf Jahre HBS („Höhere Schule“)
5.6.1935 Angemeldet in Amsterdam, Rapenburgerstraat 171
Rotterdam

24.11.1936 Amersfoort zu den Eltern
28.2.1939 wieder in Amsterdam
1.7.1940 Amersfoort
6.5.1941 Margot Hammelburg Krankenpflegeschülerin im Altenheim in Amsterdam „Nederlands-Israëlitisch Oude Mannen- en Vrouwenhuis“
Hachschara Kibbuz Franeker in Friesland
Der 1935 von einem Arzt aus Franeker gegründete Kibbuz bestand bis zu seiner Auflösung durch eine Razzia im November 1941. Die Chaluzim wohnen in einem stillgelegten Bahnhofsgebäude und gehen zur Arbeit zu Bauern in der Umgebung.
10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in den Niederlanden
Benno Freimann flüchtet mit einem Freund über denAbschlußdeich auf dem Fahrrad von Franeker nach Noordholland. Auf diesem werden die beiden von niederländische Soldaten als deutsche Verräter verhaftet und für einige Tage in das Gefängnis von Horn gesteckt. Nach der Kapitulation kehren sie nach Franeker zurück
Nach einer Razzia des SD im November 1941 werden die verhafteten Chaluzim in das Kamp Westerbork verbracht.
Juni 1940 – November 1941 Benno Freimann zur Hachschara im orthodox-zionistischem Kibbuz Franeker, Harlingerweg 45
Deportation der Eltern
11.11.1942 beide Eltern von Amersfoort nach Westerbork
13.11.1942 Abschlägiger Bescheid für die Palästina-Austauschliste
16.11.1942 Deportation der Eltern von Westerbork nach Auschwitz
19.11.1942 Tod der Eltern in Auschwitz
31.5.1943 Eintreffen der Albersheim verklaring für die Eltern

Westerbork-Theresienstadt-Auschwitz
9.2.1943 Benno Freimann interniert in Westerbork, Baracke 48
14.2.1943 Umzugserlaubnis für Margot nach Westerbork

4.9.1944 Transport XXIV/7 von Westerbork nach Theresienstadt
1.10.1944 Ehemann Benno auf Transport Nr. E m Theresienstadt nach Auschwitz
16.10.1944 Margot mit ihrem Sohn auf einem der letzten Transporte Nr. E r aus Theresienstadt nach Auschwitz
19.10.1944 Tod von Margot mit ihrem Sohn in Auschwitz
18.1.1945 Tod des Ehemannes in Dachau
1955 Pages of Testimony für Margot und die Eltern von Bruder Yitzhak Tzuriel
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de492773
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130288692
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4983076
https://www.mappingthelives.org
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://www.joodsmonument.nl/en/page/137623/haimer-s-esch