Freimann Benno

Benno Benjamin Freimann

*27.7.1914 in Treuchtlingen; ✡ 18.1.1945 in Dachau

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Louis Freimann *8.4.1888 in Treuchtlingen; ✡?

Mutter Hermine *1886 in Mönchsroth *; ✡ 1

Onkel Philipp Freimann

Cousin Justin Freimann *17.10.1912 in Treuchtlingen; 19.3.1993 in Be‘erSheva

Großcousine Eva Zimmer *1.6.1920 in Fürth; ✡24.9.1942 Auschwitz

Geschwister

Beruf Landarbeiter

Adressen Treuchtlingen, Hindenburgstraße 18; Ricavo; Franeker;

Heirat

Margot Hammelburg *21.6.1917 in Nijkerk; ✡ 19.10.1944 in Auschwitz

11.10.1941 Verlobung in Franeker

6.8.1942 Heirat in Amsterdam

Kinder

Jechavel Freimann *12.1.1944 in Westerbork; ✡19.10.1944 in Auschwitz

Weiterer Lebensweg

1929 bis 1938 Wohnung und die Öle‐Fette‐Handlung der Brüder Philipp und Louis Freimann in Treuchtlingen, Hauptstraße

3.9.1936 Ankunft von Cousin Justin Freimann auf der SS TEL AVIV in Haifa zusammen mit Erna Freimann (*1909)

Aktion Arbeitscheu Reich (ASR)

Juni 1938 Vater Louis verhaftet in der Aktion Arbeitscheu Reich (ASR)

28.6.1938 Vater interniert im KL Dachau

17.8.1938 Vater entlassen aus dem KL Dachau

31. 1.1939 Ankunft von Louis und Hermine Freimann von Hamburg in NewYork

Flucht nach Italien, Hachschara – Kibbuz in Ricavo

1933 Eröffnung von Hachschara Höfen durch Professor Racca in der Nähe von Florenz

Ca. 1939 Benno zur landwirtschaftlichen Hachschara, Kibbuz in Ricavo di Castellina in Chianti

Juni 1940 Abschluss der Ausbildung

10.6.1940 Italien tritt an der Seite Deutschlands in den Krieg ein

Die Chaluzim müssen den Hachschara-Hof Ricavo verlassen.

Hachschara Kibbuz Franeker in Friesland

Der 1935 von einem Arzt aus Franeker gegründete Kibbuz bestand bis zu seiner Auflösung durch eine Razzia im November 1941. Die Chaluzim wohnen in einem stillgelegten Bahnhofsgebäude und gehen zur Arbeit zu Bauern in der Umgebung.

Benno Freimann geht in den orthodoxen Kibbuz Franeker in Friesland

10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in den Niederlanden

Benno Freimann flüchtet mit einem Freund über den Abschlußdeich auf dem Fahrrad von Franeker nach Noordholland. Auf diesem werden die beiden von niederländische Soldaten als deutsche Verräter verhaftet und für einige Tage in das Gefängnis von Horn gesteckt. Nach der Kapitulation kehren sie nach Franeker zurück

Nach einer Razzia des SD im November 1941 werden die verhafteten Chaluzim in das Kamp Westerbork verbracht.

Juni 1940 – November 1941 Benno Freimann zur Hachschara im orthodox-zionistischem Kibbuz Franeker, Harlingerweg 45

6.5.1941 Margot Hammelburg Krankenpflegeschülerin im Altenheim in Amsterdam „Nederlands-Israëlitisch Oude Mannen- en Vrouwenhuis“

17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung

Foto angefertigt von Rudolf-Werner Breslauer aus einer Serie von 80 Aufnahmen orthodoxer Zionisten, vermutlich für gefälschte Papiere, um untertauchen zu können

14.2.1943 Umzugserlaubnis für Margot nach Westerbork

4.9.1944 Transport XXIV/7 von Westerbork nach Theresienstadt

1.10.1944 Benno Freimann auf dem Transport Nr. E m aus Theresienstadt nach Auschwitz

16.10.1944 Ehefrau Margot mit dem Sohn auf einem der letzten Transporte Nr. E r aus Theresienstadt nach Auschwitz

19.10.1944 Tod von Margot mit Sohn in Auschwitz

10. 10.1944 Benno Freimann aus Auschwitz nach Kaufering III, Außenlager KZ Dachau

1.12.1944 Benno Freimann von Kaufering III, nach Kaufering I, Außenlager in Landsberg

18.1.1945 Tod von Benno Freimann in Landsberg (zu Dachau)

Gedenken

1955 Pages of Testimony für Margot und die Eltern von Bruder Yitzhak Tzuriel

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de492773

https://www.joodsmonument.nl/nl/page/226624/benno-benjamin-freimann

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130288692

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4983076

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://www.joodsmonument.nl/en/page/137623/haimer-s-esch

https://infocenters.co.il/gfh/list.asp

http://sjoel-enschede.nl/s/b/hachsjara.asp

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130288689

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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