Lewin Willy

Willy Lewin

*24.2.1924 in Langendreer; ✡ November 2004 in England

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Kurt Ernst Lewin *2.1.1898 in Wischniewen, Elk; ✡ August 1993 in Blackpool

Mutter Anna Chedor *4.3.1899 in Langendreer; ✡ 1975 Greater London

Onkel David Lewin *14.2.1892 in Wischniewen; ✡25.4.1916 im 1. WK

Geschwister

Edelgard Lewin *22.2.1925 in Langendreer; ✡ 27.10.1982 in Adelaide Australien

Aaron Lewin *29.5.1926 in Lyck ; ✡28.8.2020 in Adelaide

Heinrich Walter Willi Lewin *30.6.1929 in Langendreer; ✡ 30.1.1930 in Langendreer

Gerda Lewin *17.7.1932 in Woltersdorf

Herbert Lewin *2.10.1933; ✡6.4.2020 mit Covid-19

Beruf

Adressen Bochum, Langendreer, Hauptstraße 248; Woltersdorf, Kurze Straße 1

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Der Vater Kurt und dessen Bruder David stammen aus Wischniewen bei der Kreisstadt Lyck (polnischer Name Elk) in Ostpreußen.

25.4.1916 Onkel David, Maschinengewehr-Kompagnie Infanterieregiments 128, gefallen

22.8.1918 Vater Kurt Lewin, verwundet gemeldet

30.1.1930 der Hausbewohner Hermann Siekerkötter, Bergmann zeigt den Tod des Säuglings Heinrich Lewin beim Standesamt Bochum-Langendreer an.

10.11.1938 Novemberpogrom

17.5.1939 Willy Lewin in Berlin im Wohnheim der Reichsvereinigung der Juden, Rosenthaler Straße 26 bei Minderheiten-Volkszählung; vermutlich in einer Lehrwerkstatt nach Schulabschluß

17.5.1939 Mutter Anna, die Brüder Aron und Herbert in Niederbarnim, Woltersdorf bei Minderheiten-Volkszählung

Vier Geschwister auf der 23. Transportliste!

18.7.1939 Willy Lewin mit den Geschwistern Edelgard, Aron und Gerda auf dem 23. England- Kindertransport mit 109 Kindern und Jugendlichen von Berlin über Bielefeld, Bentheim, Hoek van Holland nach Harwich.

29.7.1939 Mutter Anna bei britischem Census in Sandwich, Kent

29.7.1939 Vater Kurt bei britischem Census im Kitchener Camp

Gedenken

Quellen

Rijksarchief Nederland, Transportlisten Kindertransport April bis August 1939 nach England

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Preußische Verlustlisten vom 16.5.1916 und 22.5.1918

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Stadtarchiv Bochum (Hrsg.) Vom Boykott zur Vernichtung, Klartext, 2002

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Clemens Kreuzer, Davidstern in Langendreer – Aufstieg und Untergang; Gimmerthal Verlag Bochum, 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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