Alexander Johanna

Johanna Alexander

*23.1.1923 in Gelsenkirchen; ✡17.8.1969 in Gelsenkirchen

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Georg Alexander *29.8.1884 in Tremessen ✡1942 in Riga vermutlich „Dünamünde“

Heirat der Eltern 25.3.1913 in Hohensalza

Mutter Ella Loschinski *17.5.1888 in Hohensalza ✡ 7.12.1938 Suizid in Gelsenkirchen

Geschwister

Alfred Alexander *10.2.1921 in Gelsenkirchen; ✡ 3.2.1942 im KL Mauthausen

Ernst Alexander *5.2.1914 in Gelsenkirchen; ✡ 28.8.1942 in Auschwitz

Johanna Alexander *23.2.1923 in Gelsenkirchen; ✡ 17.8.1969 in Gelsenkirchen; oo Baruch Brechner; Kinder Alfred (Zwi Moshe) und Gershon

Beruf Dekorateur

Adressen Gelsenkirchen

Heirat 1949 Baruch Bernhard Brechner *19.11.1922 in Bochum; ✡13.11.1997 in Münster

Kinder

Gershon Brechner in Israel

1957 Geburt der Zwillinge Rosi Ella und Zwi Moses/Alfred Brechner in Gelsenkirchen

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Vater Georg verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Sachsenhausen

27.1.1939 Entlassung des Vaters aus dem KL Sachsenhausen mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

16.2.1939 Ausstellung eines Passes durch die Polizei-Gelsenkirchen

16.2.1939 mit dem Zug über Oldenzaal nach Rotterdam; („Kindertransport“?)

16.2.1939 mit der Flüchtlingsgruppe in Quarantäne-Station Heijplaat in Rotterdam, Quarantainestraat 1

22.3.1939 im Lloyd-Hotel, Amsterdam Oostenlijke Handelskade;

1940 Den Haag

1941 Arnheim

1942 Amsterdam

20.6.1943 Johanna im polizeilichen Judendurchgangslager Westerbork; Baracken 47 und 82

25.2.1944 Deportation von Westerbork nach Theresienstadt;

16.5.1944 Johanna Alexander mit 2500 Juden auf dem Transport E a von Theresienstadt ->Auschwitz Sie bekommt die Durchgangshäftlingsnummer A 3362; die Nummer A1-A 7038 wurden im Mai 1944 vergeben.

Verlegung in das KL Stutthof

15.9.1944 Eröffnung des Frauen-Außenlagers Krumau, Stammlager KL Stutthof, Człuchów, Gmina Czarne; Zwangsarbeit zum Bau von Panzersperren

18.1.1945 Auflösung des Frauen-Außenlagers Krumau (Krzemieniewo)

8.2.1945 Johanna Alexander in Krumau von der Roten Armee befreit;

Mauthausen Razzia

22.10.1941 Bruder Alfred; Notiz „in arrest“, vermutlich im Polizeigefängnis; dem Datum nach könnte es sich um die dritte Vergeltungsaktion der SS handeln

1941 Drei „Vergeltung“-Mauthausen-Gruppen in den Niederlanden

1. Gruppe Februar 1941 Amsterdam

2. Gruppe Juni 1941 Amsterdam

3. Gruppe 13./14.9.1941 in Gelderland und Twente

4.11.1941 Deportation nach Mauthausen

3.2.1942 Tod von Bruder Alfred in Mauthausen

Schicksal der Familie

7.12.1938 Suizid der Mutter Ella; beigesetzt auf dem jüdischen Friedhof Ückendorf

27.1.1942 Vater Georg Alexander von Gelsenkirchen über Dortmund nach Riga-Skirotawa

März 1942 „Dünamünde-Aktionen“ im Ghetto Riga; Massenerschießung von Alten und Schwachen in Bikernieki

August 1942 Bruder Ernst auf Transport von Westerbork nach Auschwitz

28.8.1942 Tod von Bruder Ernst in Auschwitz

Die Nachkriegszeit

1949 Heirat von Johanna mit Baruch Brechner; er wurde 1933 mit seiner Familie aus Deutschland nach Polen ausgewiesen; von Oktober 1939 bis 1945 in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert; 1945 Rückkehr nach Bochum

23.5.1949 Einreise von Johanna und Baruch Brechner auf der SS Indipendence

1954 Rückkehr nach Gelsenkirchen mit Sohn Gerson; Baruch kann erst später nach Deutschland einreisen.

1957 Geburt der Zwillinge Rosi Ella und Zwi Moses

1969 Tod von Johanna Brechner

Gedenken

Joods Monument

Quellen

http://jggelsenkirchen.de/ausstellung/bleiben-oder-gehen/

http://spurenimvest.de/2023/04/25/brechner-moses/

Johanna Alexander (born 23 January 1923)

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4963154

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130251058

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Alfred%20Alexander%22%7D

www.joodsmonument.nl/nl/page/693906/kind–vluchteling

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de464389

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829873

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de829853

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127-Gelsenkirchen1.jpg

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert