Cohn Hans

Hans Chaim Cohn

*24.1.1915 in Krotoschin; ✡ 26.9.2007 in Tel Adashim

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Gustav Itzak Cohn *19.3.1881; ✡19.11.1943 Auschwitz

Heirat der Eltern 26.12.1910 in Berlin

Mutter Else Ester Wittkower *22.6.1885 in Berlin; ✡19.11.1943 Auschwitz

Großeltern Louis Cohn und Sara Gottfeld

Geschwister

Irma Cohn *19.4.1912 in Berlin; ✡1935 in Leipzig

Hilde Cohn *30.3.1916 in Krotoschin; ✡26.2.2009 Moledet, Israel; oo 1945 Hermann Baer (*29.10.1913 in Strasburg-2011)

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Krotoschin; Leipzig, Walter Blümel Straße 10; Havelberg;

Heirat Chava Eva Weise *1922; 20.8.2010

Kinder eins

Weiterer Lebensweg

Vater Gustav Cohn Rabbi in Krotoschin und Leipzig

9.6.1936 Passausstellung in Leipzig

Hans Cohn aktiv für den Hechaluz in Leipzig

Waldgehöft Havelberg

30.6.1937 als Angestellter ins Waldgehöft, auch Jagdgehöft Barella, Damlacker Weg, nördlich von Havelberg (1934-1941), Träger bis zum Pogrom November 1938 war der Hechaluz, dann die RVJD. Die frühere Jagdpacht gehörte dem jüdischen Rechtsanwalt Siegfried Freund, er war zunächst auch der Leiter. Es umfasste acht Hektar Land, eine kleine Villa, zwei Wohnhäuser, eine Werkstatt, einen Stall, Gewächshäuser und Schuppen. Bis zu 50 Chaluzim waren hier untergebracht.

16.11.1936 Richard Horn eingestellt als Betriebsleiter in Havelberg; in dieser Funktion bleibt er bis September 1939.

16.5.1938 Eintritt von Werner Waitzfelder als Leiter der Makkabi-Gruppe

30.6.1937 Auf der Belegschaftsliste von Havelberg finden sich neben den angestellten Leitern Horn und Hans Cohn 13 Chaluzim und sieben Chaluzoth.

31.12.1937 Hans Cohn bereits nicht mehr in der Havelberg-Belegschaftsliste verzeichnet

Alija

10.1.1938 Ankunft von Hans Cohn mit einem Kapitalistenzertifikat der Kategorie A(1)

Novemberpogrom, Flucht und Deportation

Im Novemberpogrom 1938 wird das Gehöft in Havelberg verwüstet. Die jungen Männer über 17 Jahre ins örtliche Polizeigefängnis gebracht.

10.11.1938 Vater Gustav im Polizeigefängnis Leipzig

12.11.1938 Vater Gustav als „Aktionsjude“ in das KL Buchenwald

7.12.1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Buchenwald

24.3.1939 Emigration der Eltern nach Amsterdam, Merwedeplein 2 A, Jekerstraat 19

20.6.1943 Eltern eingewiesen in das Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork

16.11.1943 Deportation der Eltern von Westerbork nach Auschwitz

Gedenken

2.5.1999 Pages of Testimony für die Eltern von Hans Chaim Cohn

Quellen

https://collections.yadvashem.org/en/documents/3655767

https://collections.yadvashem.org/en/photos/collection/13069463

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Cohn%20Gustav%22%7D

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130274502

https://www.mappingthelives.org

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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