Freund Elly

Elly Freund geb. Rzeszewski

*23.6.1909 in Breslau; ✡26.6.2012 in Jerusalem

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Elias Rzeszewski *28.12.1879 in Posen; ✡ 5.6.1909 in Posen

Heirat der Eltern ?

Mutter Rosa Nelken *7.2.1884 in Lodz ✡ 17.9.1953 in Jerusalem

Geschwister

Beruf Ärztin, Dr. med.

Adressen Breslau; Berlin; Ellguth, Klein-Schnellendorf; Givat Haim; Jerualem

Heirat 6.4.1936 in Berlin Edgar Freund*24.4.1908 Breslau; ✡ März 1986 Jerusalem

Kinder zwei

Weiterer Lebensweg

11.7.1915 Tod der Großmutter Cäcilie Freund

Das Lehrgut Ellguth

Die Eröffnung des Lehrgutes Ellguth in Steinau bei Falkenberg/Klein-Schnellendorf erfolgte in Trägerschaft des Hechaluz am 19.12.1937.

v.r. Edgar und Elly Freund 1938 in Ellguth; Privatfoto

Die Leitung wurde Edgar und Elly Freund von der „Jüdischen Jugendhilfe Berlin“ übertragen. Zur Eröffnung kam als Madrich für die Landwirtschaft Georg Josephthal zuvor Generalsekretär des Hechaluz und im Merkas des Habonim. Seine Frau Senta übernahm die Milchwirtschaft des Gutes. Als landwirtschaftlicher Inspektor wurde der Nichtjude Bless eingestellt. Bis zu 100 Chaluzim wurden hier ausgebildet.

1937 Übernahme der Leitung im neueröffneten Hachschargut Ellguth

1.3.1938 Passausstellung für Edgar und Elly Freund in Falkenberg

Im August 1938 mussten Georg und Senta Josephthal, im September das Ehepaar Freund nach Warnungen vor laufenden Untersuchungen Gestapo das Gut verlassen. Nachfolger wird Fritz Wolff.

10.10.1938 Alija mit Ehemann Edgar; Ankunft in Haifa mit Arbeiterzertifikat des Hechaluz der Kategorie C/LS; sie gehen in den Kibbuz Givat Chaim

26.4.1939 Einreise der Mutter Rosa in Haifa mit Kapitalisten-Zertifikat der Kategorie A/1

1939 Ehemann Edgar Mitarbeiter der Jugendalija in Jerusalem, Leitung Henrietta Szold

2.1.1941 Einbürgerung von Edgar und Elly Freund in Palästina

1944 Ehemann Edgar Lehrer und später Direktor der „Ludwig Tietz Schule“ in Jagur,

1947 bis 1969 Ehemann Edgar Lehrer und Direktor der Brandeis-Schule Jerusalem

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de869428

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.myheritage.de

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/12

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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