Mirjam Smuk
*26.9.1930 in Essen
Staatsangehörigkeit polnisch
Vater Mordechai Markus Hirsch später Smuk nach seiner Mutter Zyle Smuk *15.4.1891 in Solotwina; +Okt 1944 in Auschwitz
Mutter Bertha Fahn/ Scheiner *4.4.1894 in Solotwina; Driburg; Essen; +Okt 1944 in Auschwitz
Großeltern Mendel Hirsch +1920 und Zyli Smuk +20.5.1938
Geschwister –
Leo Hirsch Zwi Smuk *2.3.1915 in Gladbeck; Palästina
Sabine Smuk *14.4.1917 in Essen; oo1942 Rolf Simon; Amsterdam; +19.11.1943 in Auschwitz
Mandel Menachem Smuk *1921; später Opher; Palästina; Düsseldorf
Cousins
https://dokin.nl/deceased-children/Anni-Glattstein-born-28-Nov-1932
https://dokin.nl/deceased-children/Anna-Tepper-born-29-Jan-1923
https://dokin.nl/deceased-children/Dora-Tepper-born-16-Mar-1924
https://dokin.nl/surviving-children/Max-Tepper-born-1-Aug-1926
Beruf –
Adressen Essen; Düsseldorf, Duisburger Straße 26
Heirat Weitzner
Kinder –
Weiterer Lebensweg
Schwester Sabine aktiv in der jüdischen Pfadfinderschaft Kadima und im Hechaluz
Nach 1933 Frühe Emigration der Brüder Zwi und Mandel nach Palästina
2.1.1936 Schwester Sabine zusammen mit sechs Chaluzim aus Köln u.a. Fritz Cosmann (Recklinghausen) ins Hachschara-Lager Wieringermeer/Barsingerhon
7.10.1936 Emigration Sabines nach Palästina
Besuch, Diplom der landwirtschaftlichen Hochschule Nahalal in Palästina
1937 Sabine kehrt aus Palästina zurück, war dort krank, vertrug das Klima nicht
1937 Sabine kehrt aus Palästina zurück
28.10.1938 Onkel Ruben in der Polenaktion nach Zbaszyn abgeschoben
9.11.1938 Textilgeschäft am Gänsemarkt 32 in Pogrom zerstört
Dezember 1938 Flucht in die Niederlande (a.e. gemeinsam mit Schwester Sabine)
3.1.1939 Bondshuis N.P.B., Amersfoortsestraat 91, Soesterberg
17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung
18.7.1939 Burgerweeshuis, St. Luciensteeg/Kalverstraat 92, Amsterdam
1.11.1939 Amsterdam, J. Israelskade 132, Mozes v.d. Velde
1940 bei Census beide Brüder in Hakibutz Ha‘arzi
Sommer 1942 beide Eltern ins Judenhaus, II. Weberstraße 8
21.7.1942 Eltern mit Transport VII/1 von Düsseldorf nach Theresienstadt
Juli 1942 nach der Heirat der Schwester Sabine mit Rolf Veit Simon kann sie von der Pflegefamilie zur Schwester nach Amsterdam ziehen
20.6.1943 Miriam mit Schwester und Schwager nach Westerbork; erhält die Albersheim verklaring Palästina-Zertifikat
14.9.1943 Deportiert von Westerbork ins Sternlager des KL Bergen Belsen
27.1.1944 Transport XXIV/3 Bergen Belsen nach Theresienstadt
28.9.1944 Eltern von Theresienstadt nach Auschwitz
6.10.1944 Transport Eo Nr. 820 von Theresienstadt nach Auschwitz
Mirjam Smuk mit Häftlingstransport aus dem KL Auschwitz in das Groß Rosen Frauen-Außenlager Merzdorf; Zwangsarbeit in der Weberei und Flachsspinnerei der Firma Kramsta-Methner und Frahne AG beschäftigt. Zuvor als Arbeitslager für jüdische Zwangsarbeiterinnen; im August 1944 Selektion auf Arbeitsfähigkeit nach Übernahme als Außenlager durch Kommandantur des KL Gross-Rosen.
AL Merzdorf wurde nicht evakuiert; kein Todesmarsch
8.5.1945 Befreiung der Frauen im AL Merzdorf, Groß-Rosen durch die Rote Armee
10.6.1945 zurück in Amsterdam
Wohnt nach Heirat mit Weitzner in Düsseldorf
27.1.2020 Mirjam liest die letzten 150 Namen bei der Lesung 100 000 Namen in Westerbork (letzter Name Heinrich Zysmanowicz)
Gedenken
Zahlreiche Pages of Testimony bei Yad Vashem für die Eltern, Schwester Sabine u.a. von Bruder Menachem Opher, Düsseldorf
15.8.1983 schreibt Miriam Weitzner ein Page of Testimony für sich selbst
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
www.dokin.nl/mirjam-and-heinrich-29-jan-2020/
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://collections.arolsen-archives.org/archive/5082510/?p=1&s=Smuk%201930&doc_id=5082510
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de962432
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de971279
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de971280
https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Simon%20Rolf%201916%22%7D
https://dokin.nl/surviving-children/Mirjam-Smuk-born-26-Sep-1930