Szymszon Samson Rosenfeld
*15.9.1921 in Kielce; ✡ ?
Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos
Religion jüdisch
Vater Szmuel Rosenfeld; ✡ ?
Mutter Jochewed Süssholz; ✡ ?
Geschwister
Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter; Koch; Maurer
Adressen Kielce; Hattenhof Nr. 36;
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
1.1.1938 in Kielce Piotowska 159
1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen
4.9.1939 Besetzung von Kielce
Das Ghetto Kielce
31.3.1941 Errichtung des Ghetto Kielce, großes und kleines Ghetto
6.4.1941 Abriegelung des Ghettos
Auschwitz Häftlingsnummer 75206
November 1942 wurden die Nummern 72 161 bis 78 978 vergeben
Groß Rosen Häftlingsnummer 91133
10.2.1945 überstellt aus dem KL Groß Rosen nach Buchenwald; Häftlingsnummer 127695
Zunächst Quarantäne im Kleinen Lager, Block 53
Verlegung Block 19
22.3.1945 Überstellung mit einer Gruppe nach Ohrdruf Code S III

22.3.1945 Überstellt in das Buchenwald-Außenalager Ohrdruf S 3, in das Crawinkellager (Luftmunitionsanstalt Crawinkel, „MUNA“) bei Stadt Ohrdruf bei Gotha
3.4.1945 zuerst Auflösung des Ohrdrufer Nordlagers, die weiteren Lager folgten Tage später.
Die S III Häftlinge wurden hauptsächlich auf 3 unterschiedlichen Strecken nach Buchenwald getrieben:
1. Ohrdruf – Crawinkel – Gräfenroda – Plaue – Stadtilm – Kranichfeld – Bad Berka – Buchenwald.
2. Crawinkel – Espenfeld – Siegelbach – Nahwinden – Kranichfeld – Tonndorf – Buchenwald.
3. Espenfeld – Jonastal – Arnstadt – Stadtilm – Nahwinden – Kranichfeld – Tonndorf – Buchenwald.
Im Durchschnitt betrug die Entfernung nach Buchenwald 85 Kilometer und die Marschdauer mindestens 3 bis 4 Tage. In Buchenwald wurde die Ankunft von 8.989 Häftlingen von S III
11.4.1945 Befreiung in Buchenwald durch die US Army
Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf
3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda


August 1945 Szymszon Rosenfeld auf der Belegungsliste des Gehringshofs

17.8.1945 Szymszon Rosenfeld auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille
27.8.1945 Szymszon Rosenfeld mit insgesamt 80 Chaluzim – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille
4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille
Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni
8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L
Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.
Gedenken
Dank
Die Erstellung dieser Biografie wurde möglich durch die von Ari Lipinski zur
Verfügung gestellte deutsche Übersetzung des Buches „Zeugnisse aus dem Tal
der Todesfinsternis, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen“. Das vom
Oranit Verlag im Jahre 1998 veröffentlichte Buch (open source) ist bisher nur
auf Hebräisch/Iwrit publiziert.
Mein besonderer Dank gilt
Ari Lipinski, MBA, Buchautor (https://arilipinski.de/ari-blog ), ehemaliges
Mitglied im Kibbuz Netzer Sereni, Leiter der Möbelfabrik des Kibbuz und heute
Vorstandsmitglied des Gedenkvereins „Hachsharot HeChalutz in Deutschland
1933-1947 / Nachfolgegeneration“ für seine solidarische Unterstützung dieses
Projektes zur Aufarbeitung der Geschichte des Kibbuz Buchenwald.
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/6970009
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal der Todesfinsternis, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947