Szulim Szwejcer Szwajcer
*15.6.1923 in Sosnowiec; ✡ ?
Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos
Religion jüdisch
Vater Abram Szwejcer *6.1.1887 in Sosnowiec; ✡ 21.1.1931 in Sosnowiec
Mutter Sura Koplewicz *28.11.1889 in Szczekociny; ✡ ?
Großvater Mosze Szwejcer *ca 1860 in Mihaileni, Rumänien; oo Yona
Geschwister
Izrael Rachmil Aron Szwejcer *27.1.1911 in Szczekociny; ✡ ?
Malka Szwejcer *15.9.1912 in Szczekociny; ✡ ?
Laja Szwejcer *12.9.1914 in Szczekociny; ✡ ?
Herszlik Szwejcer *9.4.1918 in Szczekociny; ✡ ?
Estera Szwejcer *5.5.1920 in Sosnowiec; ✡ ?
Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter, Schlosser
Adressen Sosnowiec, ul. Modrzejowska 30; Hattenhof Nr. 36;
Heirat –
Kinder
Abraham Szwajcer
Weiterer Lebensweg
1.1.1938 in Sosnowiec, ul. Modrzejowska 28
1.8.43 Eintreffen von 3 Transporten aus dem KL Bedzin mit je 2000 Gefangenen im KL Auschwitz
1.8. bis 12.8.1943 weitere 11 Transporte aus dem KL Sosnowiec mit insgesamt 26000 Gefangenen ins KL Auschwitz
30.9.1944 Szulim Szwajcer eingewiesen ins KL Auschwitz- II, Birkenau als Durchgangshäftling bekommt er die Häftlingsnummer B 10737; im September 1944 wurden im KL Auschwitz die Durchgangsnummern der B-Serie B 8204 – B 12656 nur für Männer vergeben
19.11.1944 von Auschwitz II ins KL Buchenwald; Häftlingsnummer 95693
Das Buchenwald Außenlager Niederorschel
7.10.1944 bereits zuvor ging eine Gruppe als angebliche Schlosser in das Buchenwald-Außenlager in Niederorschel; „Langenwerke AG”, in Obereichsfeld nahe bei Worbis, Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Dessau AG:
David Anzlewicz, Fischel Baruch, Haim Berlinerblau , Szmul Joskowicz, Josef Kornreich, Juda Kuperberg, Szlama Lajzerowicz, Hersz Landgarten, Chaim Pinkusiewicz, Majer Skorecki, Mosze Sztern, Josef Sztucberg; Oskar Wassermann
30.11.1945 Szulim Szwajcer ins Außenlager Niederorschel, Kommando „No“
13.12.1945 eine weitere Gruppe wird nach Niederorschel überstellt: u.a.
Wolf Gor und Samuel Birk
1.4. 1945 Auflösung des Lagers in Niederorschel; Todesmarsch der 527 verbliebenen Häftlinge nach Buchenwald zusammen mit den o.a.Chawerim
Zwi Landgarten berichtet von der Flucht von Haim Berlinerblau:
„Zwei Chawer versteckten sich. Wir erfuhren, dass die Amerikaner in unsere Richtung vorrückten, und plötzlich war die Hoffnung groß. Den beiden Flüchtigen gelang es. Einer von ihnen war Haim Berlinerblau. Als wir an diesem Tag das Kommando erhielten, stellten sie fest, dass sie vermisst wurden, begannen mit der Suche, konnten sie aber nicht finden. Wir hatten keine Zeit und gingen weiter, waren aber zufrieden, dass wir Zeit mit der Suche verschwendet hatten. Wir versuchten ständig, langsamer zu werden und Zeit zu gewinnen, weil wir wussten, dass die Amerikaner nah dran waren. Und wir waren auf dem Weg nach Buchenwald.“
10.4.1945 Ankunft von 425 Häftlingen im Stammlager Buchenwald, am Vorabend der Befreiung
11.4.1945 Befreiung in Buchenwald
Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf
3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda
August 1945 Szulim Szwejcer auf der Belegungsliste des Gehringshofs
17.8.1945 Szulim Szwejcer auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille
27.8.1945 Szulim Szwejcer mit insgesamt 80 Chaluzim – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille
4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille
Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni
8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L
Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.
Gedenken
Beisetzung
1.7.1999 Pages of Testimony für den Großvater Mosze, die Mutter Sura, die Schwestern Laja und Estera von Neffen Abraham Szwajcer
Stolpersteine
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7079770
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989942
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69401246
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989954
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947