Behr Lisa

Lisa Behr

*30.10.1918 in Lüneburg; ✡6.5.2008 in Naharija

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Max Behr *4.10.1880 in Lüneburg; ✡20.7.1924 in Hamburg

Mutter Lucie Joseph *19.6.1887 in Woldenberg; ✡ nach 17.2.1945 in Minsk

Geschwister

Ruth Behr *2.12.1909 in Osnabrück;  ✡20.7.1965 in Melbourne

Arnold Behr *10.4.1914 in Osnabrück;  ✡12.9.2006 in Frankfurt

Beruf Landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen Lüneburg; Neuendorf; Naharija

Heirat 19.7.1943 in Haifa Rudi Stern *15.1.1909 in Dortmund; ✡9.12.1993 in Naharija

Kinder

Lisa Stern-Behr mit ihren Kindern Rachel, Miri und Reuven Stern

Reuven, Miri und Rachel Stern

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Sachsenhausen

Dezember 1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Sachsenhausen mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

 Lisa Behr zur Hachschara ins Landwerk Neuendorf im Sande

Aus ihrer Zeit im Landwerk erinnerte sie sich an zehn Chawerah:

Jutta Baumwol, Inge Franke, Friedel Gelbard, Sara Hirschberg, Irene Künstler, Ruth Libmann , Sophie Löwenstein, Ruth Meyersohn, Paula Stern, Wilhelmine Winter

20.8.1936 Lisa Behr auf Alija nach Palästina mit Studentenzertifikat B (III) zur Landwirtschaftsschule für Mädchen

17.5.1939 der spätere Ehemann Rudi Stern mit seiner ersten Frau Ilse Grüneberg-Stern in Schniebinchen (Hachscharalager) bei Minderheiten-Volkszählung

Gedenken

Grabstein für Lisa und Rudi Stern auf dem Friedhof in Naharija

Quellen

Rudi Stern, Meine Aliyah, 13. Oktober 1939 – 29. Januar 1940; Mai 1987

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://yvng.yadvashem.org/ad

Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit; in Pilarczyk, Ulrike (Hrsg) Hachschara und Jugendalija, Schulmuseum Steinhorst, 2019

Lore Shelley (Editor), The Union Kommando in Auschwitz, Lanham, New York, London, 1996

Wiehn Erhard (Hrsg) Wer hätte das geglaubt, 2010, Hartung Gorre Verlag

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Harald Lordick, Landwerk Neuendorf in Brandenburg, in: Kalonymos, 2017, Heft 2

Esther Bejarano, Man nannte mich Krümel, Curio Verlag 1989

Esther Bejarano, Erinnerungen, Laika Verlag, 2013

Anneliese Ora-Borinski, Erinnerungen 1940 – 1943, Kwuzat Maayan-Zwi, Israel 1970

Diethard Aschoff, „Jeden Tag sahen wir den Tod vor Augen“. Der Auschwitzbericht der Recklinghäuserin Mine Winter, in: VZ 94 – 96, 1995 – 97, Hrsg. W. Burghardt, S. 321 – 386

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127212883

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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