Terhoch Lore

Lore Terhoch

* 14.11.1922 in Lünen; ✡18.10.2019

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Hugo Terhoch *25.10.1887 in Drensteinfurt; Lebensmittelhandel; ✡27.8.1943 in Auschwitz

Mutter Julie Levy *9.12.1887 in Geistingen, Hennef; ✡27.8.1943 in Auschwitz

Geschwister

Die Schwestern Terhoch Elsa (vorn links), Lore (vorn rechts) und Ilse (hinten links)

Ilse Lina Terhoch *29.1.1921 in Lünen; 1939 Holland; Westerbork; ✡30.9.1942 in Auschwitz

Elsa Terhoch *7.1.1925 in Lünen; ✡6.3.2011 Israel, Afula Cemeterys; untergetaucht; oo Elimelech Galili (*29.7.1923, +15.11.2008); ✡6.3.2011 Israel, Afula Cemetery

Großvater Moses Terhoch *18.10.1840  in Drensteinfurt; Vorsteher der Synagogengemeinde von 1903 -1922; ; ✡6.3.2011 Israel, Afula Cemetery 25.5.1922 in Drensteinfurt; nach dessen Tod ist der Cousin von Hugo Terhoch Simon Terhoch der SG-Vorsteher bis zu seiner Emigration 1938 nach Montevideo

Beruf Schülerin

Adressen Lünen Gahmen, Gahmener Straße 229

Heirat in Israel Hans Joachim Gottlieb *26.6.1919 in Hannover; 10.1.1939 nach Haifa

Kinder zwei Töchter

Yael Terhoch, oo Rosenfeld;

Rosenfeld, oo Vigdor

Weiterer Lebensweg

1929- Sommer 1933 Besuch der jüdischen Schule in Lünen

Ab Sommer 1933-1936 Volksschule Lünen Süd nach Schließung der jüdischen Schule

1935 Aufgabe des Lebensmittelgeschäftes

Oktober 1936 Emigration mit den Eltern und Schwester Elsa nach Arcen bei Venlo

18.2.1939 Schwester Ilse emigriert von Lütgeneder nach Arcen

5.12.1939 Schwester Ilse als Haushaltshilfe nach Amsterdam

10.5.1940 Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht

1940 Lore geht als Gerry Warmstekker in den Untergrund

Juli 1942 Schwester Ilse verhaftet, nach Westerbork; Baracke 67

16.7.1942 Schwester Ilse nach Auschwitz

Bis Mai 1943 im Versteck bei Arcen, Venlo

Schwester Elsa überlebt als katholische „Magda“ bei einem Bauern in der Nähe von Venlo

3.7.1944 Inhaftierung in Eindhoven

6.7.-31.7.1944 Judendurchgangslager Westerbork; Baracke 67

31.7.1944 Transport der „Austauchjuden“ aus Westerbork nach Bergen-Belsen, Sternlager

6.-11.4.1945 Evakuierung von 6800 Austauschjuden von Bergen-Belsen mit dem Ziel Theresienstadt

6.4.1945 Der erste von drei Transporten mit 2500 Menschen verlässt Bergen-Belsen

Fahrtroute südwestlich der Elbe über Uelzen, Salzwedel Stendal

12.4.1945 Zug stoppt auf freier Strecke am Moortalsee, Farsleben, Flucht der Wachmannschaften

13.4.1945 Befreiung durch das 743. Panzerbataillon der US-Army

Der Moment der Befreiung; Foto George Gross

Juni 1945 zurück in die Niederlande

31.10.1946 nach Gedera, Palästina; dort lebt auch Hajo Gottliebs Familie

19.8.1956 Lore erstellt Page of Testimony für ihren Vater

Gedenken

19.8.1956 Page of Testimony für den Vater

13.7.2016 Stolpersteine für Lore, ihre Eltern und Schwestern in Lünen, Gahmener Straße 229

Quellen

LWL-Medienzentrum für Westfalen, Die Kinder der Turnstunde, 2016

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de981885

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de981887

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de981891

https://docplayer.org/26240983-Die-kinder-der-turnstunde.html

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130385380/?p=1&s=Terhoch%20Lore&doc_id=130385380

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Terhoch&s_firstName=&s_place=Drensteinfurt&s_dateOfBirth=&cluster=true

United States Holocaust Memorial Museum, Washington, Sammlung George C. Gross

http://www.ns-gedenkstaetten.de/fileadmin/files/ds_geschichte_der_juden.pdf

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Terhoch%201921%22%7D

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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