Elsberg Rolf

Rolf Bernhard Elsberg

*10.4.1919 in München; +10.11.2004 in Beit Yitzak

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Bernhard Elsberg *18.8.1868 in Warendorf; Arzt; oo 30.1.1901 +17.1.1925

Mutter Rosa Erlanger *13.11.1878 Neustadt, Aisch; +27.9.1954 in USA

Geschwister

Emmy Irene Elsberg *30.5.1902; oo 3.10.1926 Eugen Hess; +12.5.1957 in Detroit

Frieda Virginia 12.5.1905 in Geestemünde; oo Byron Burt; +5.7.1957 in Los Angeles

Lieselotte Elsberg *17.6.1910 in München; Chemikerin; ooLucius Gilman; 19.4.2004 in USA

Beruf Gartenbauer

Adressen München, Amsterdam

Heirat

1.Ehe 29.1.1942 in Amsterdam Lieselotte Simons *27.5.192, Kinder- und Säuglingspflegerin

2.Ehe 1.12.1947 Ilse Heymann verw. Aronade *17.6.1922 in Dortmund; + 8.1.1986 in Beit Yitzak

Kinder

Zwei Söhne, eine Tochter oo Seemann

Jochanan Elsberg *28.5.1948

Vardit Elsberg *10.1.1953

Weiterer Lebensweg

13.9.1933 Emigration Niederlande

22.9.1933 angemeldet in Amsterdam

20.10.1939 Werkdorp Wieringer Meer zur Hachschara, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp

Dort lernt er seine 2. Frau Ilse Heymann und ihren zukünftigen Ehemann Günther Aronade kennen

10.5.1940 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Holland, Belgien, Luxemburg und Frankreich

20.3.1941 Auflösung des Werkdorp durch den SD; 210 der 290 Lehrlinge werden nach Amsterdam verbracht und in Familien untergebracht; Gerd Vollmann berichtet darüber:

„Am 20. März kamen morgens blaue Busse von der Amsterdamer Gemeindebahn am Rande des Polders. … Die ca. 300 Werkdörfler wurden inspiziert durch Lages in Uniform (Willy Lages, SS-Sturmbannführer, Leiter des Sicherheitsdienstes in Amsterdam) und Barbie in Zivil (Klaus Barbie, SS-Obersturmführer, Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Amsterdam). Unser Betriebsleiter Kemmerlin sorgte dafür, dass ca. 60 Jungen und Mädels bleiben durften, um das Vieh usw. zu versorgen. Die anderen kriegten 10 Minuten die Gelegenheit, um etwas zu packen und dann wurden wir mit Bussen nach Amsterdam gebracht…“

26.5.1941 wieder in Amsterdam gemeldet

29.1.1942 Heirat in Amsterdam Lieselotte Simons

30.4.1942 nach Apeldoorn mit Ehefrau Lieselotte, Centraal Israëlitisch Krankzinnigengesticht Het Apeldoornse Bos, Zutphensestraat 106, Psychiatrische Klinik

20.1.1943 Deportation der ca.1200 Patienten und Personal über Westerbork nach Auschwitz

Die Hälfte der Angestellten flüchtet oder taucht unter.

4.2.1943 wieder in Amsterdam gemeldet mit Ehefrau Lieselotte

Flucht über Belgien Frankreich nach Spanien

Campo Miranda de Ebro Konzentrationslager nahe Vitoria  in Spanien

16.7.1946 in Deutschland mit Ehefrau Lieselotte

1946 Scheidung von Lieselotte Simons

10.11.2004 Tod in Beit Yitzak

Quellen

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Elsberg&s_firstName=Rolf&s_place=Muenchen&s_dateOfBirth=&cluster=true

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=10016250&ind=1

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858627

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130282964/?p=1&s=Elsberg%201919&doc_id=130282964

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Elsberg%201919%22%7D

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Simons%201921%22%7D

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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