Eiger Marcus

Marcus Chaim Heymann Hermann Eiger Iger

*23.5.1908 in Warschau; +8.12.1941 im KL Groß-Rosen

Staatsangehörigkeit polnisch

Religion jüdisch

Vater Bernard Berek Eiger *20.7.1887 in Warschau; + in Polen

Mutter Pola Pesja, Peria Wisniak *22.4.1882 in Warschau; + in Polen

Geschwister

Eliezer Eiger

Salman Artur *1910 in Warschau;  

Friedel Eiger *15.4.1921 in Leipzig;

Beruf Kaufmann für Krawatten und Herrenartikel

Adressen Klein Schnellendorf, Falkenberg in Oberschlesien; Leipzig

Heirat Alice Rosenhain *6.12.1907 in Berlin

Kinder

Weiterer Lebensweg

15.8.1935 Umzug der Familie Berek Eiger von Oppeln nach Leipzig, Nordstraße 24

1.4.1937 Ehepaar Chaim Eiger Nordstraße 52 als Mieter im Hause der Witwe Elisabeth Neumann, die am 21.1.1942 nach Riga deportiert wird

28.10.1938 Eltern aus Leipzig in der ersten Polenaktion nach Zbaszyn abgeschoben

14.04.1939 Vater erneut aus Leipzig nach Polen abgeschoben

17.5.1939 in Falkenberg, Klein Schnellendorf bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86

29.8.1939 Wechsel des Ehepaar Eiger vom Landwerk Ellguth, Steinau, Schlesien ins Lager Paderborn

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen; alle polnischen Staatsbürger werden zu Staatsfeinden erklärt

10.9.1939 Verhaftung von Marcus Eiger nach nur zwei Wochen im Lager Paderborn im Rahmen der 2. Polenaktion

10.1.1940 Marcus Eiger in das KL Sachsenhausen verbracht

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

5.7.1941 angeordnete Um­be­nen­nung „Jü­di­sche Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

25.7.1941 Alice Eiger wechselt von Paderborn nach Kersdorf, Briesen; ab August Forsteinsatzlager

13.9.1941 Marcus Eiger in das im Aufbau befindliche KL Groß-Rosen deportiert, zunächst ein Nebenlager des KL Sachsenhausen

8.12.1941 Tod Marcus Eiger

3.5.1942 Alice Eiger von Breslau nach Rejowiec deportiert

Die von außerhalb Breslaus stammenden Juden wurden bereits 7-10 Tage vor dem Abgangsdatum des Transports in das Sammellager am Schießwerderplatz nach Breslau überführt.

Gedenken

7.5.1957 Page of Testimony von Bruder Eliezer

Stolpersteine für das Ehepaar Eiger und die Vermieterin Neumann in Leipzig, Nordstr. 52

Stolpersteine für die Familie Rosenhain in Leipzig, Scheffelstraße 21

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de854278

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de255949

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de255625

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de255764

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1287175&ind=1

https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/1499/neumann-eiger

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/129821680?s=Eiger%201908&t=532517&p=0

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_sln_420503.html

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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