Schieren Arno

Arno Schieren

*12.2.1920 in Essen; ✡19.5.1948 in Beer Sheba, Palästina

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Max Schieren *15.6.1883 in Neuss; ✡1943 in Auschwitz

Mutter Beate Lucas *16. 8. 1889 in Bochum; ✡ Nov. 1983 in Camberwell

Großmutter Friederike Lucas geb. Heilbronn *16.3.1865 in Bochum; ✡1919 in Lausanne

Geschwister

Hedwig Schieren

Ernst Schieren *21.8.1923 in Essen; 5.3.1938 in Essen, städtische Krankenanstalten

Cousins

Franz Schieren *24.1.1911 in Essen; ✡23.8.1942 in Auschwitz; Verlobte Ruth Gerson

Rolf Baruch *1.6.1920 in Hamburg; ✡ März/April 1945 in Nordhausen

Beruf Drucker

Adressen

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Bruder Franz verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ im KL Dachau

28.12. 1938 Entlassung des Bruders aus Dachau mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

12.1.1939 Bruder Franz Schieren flüchtet nach Belgien

Mutter Beate kann nach England fliehen

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 im Lehrgut Ahrensdorf bei Minderheiten-Volkszählung mit seinem Freund Günter Anschel aus Essen

September 1939 in Gut Winkel Lehrgut Simon Schocken, Landkreis Beeskow-Storkow mit Günter Anschel

12.10.1939 Bahnfahrt von Berlin über Frankfurt und Passau nach Wien; die zweite Hälfte des Transportes kam von Breslau nach Wien

14.10. 1939 Ankunft in Wien, über die Schwarzmeerroute Bratislava, Budapest, Belgrad, Bukarest

6.11.1939 Ankunft in Sulina, Schwarzmeer-Hafen

26.11.1939 Abfahrt mit 729 Passagieren auf der SS HILDA

15.1.1940 hinter den Dardanellen von britischer Marine gestoppt und geentert

22.1.1940 Ankunft vor der Dreimeilen-Zone vor Haifa

24.1.1940 Britische Mandatsbehörden verweigern die Landung

29.1.1940 Ankunft Haifa nach Abschluß von Verhandlungen zwischen Sochnut (Jewish Agency) und britischer Mandatsregierung

29.1.1940 mit Bussen in das Internierungslager nach Athlith verbracht

18.2.1940 Entlassung der Frauen aus dem Lager

20.2.1940 Registrierung in Atlith; gibt als Referenzen an Martin Hirsch und Martin Gersson vom Hechaluz, Berlin Meineckestraße 10, als Gemeindeältesten Rabbi Hahn (Dokument D/1098/40/CHU);

29.7.1940 Entlassung der Männer aus dem Lager Athlith

19.5.1948 in Beer Sheba, Palästina im Unabhängigkeitskrieg

Gedenken

Stolperstein für Cousin Franz und dessen Vater Lazarus Schieren in Essen, Essen Borbeck, Weidkamp 8

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de965291

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de965287

https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=19561

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=9982484

www.raoulwallenberg.net/general/ruth-kl-uuml-ger-mossad-le/

Rudolf Stern (Chawer aus Dortmund), Meine Aliyah – 13. Oktober 1939 – 29. Januar 1940; unveröffentliches Manuskript, 1987

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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