Brodsky Josef

Josef Brodsky, später Aloni

*8.6.1919 in Berlin; ✡ 23.10.1989 in Jerusalem

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Chaim Brodsky ✡ 1930 in Berlin

Mutter Mania  Brodsky *15.8.1887 in Odessa; Krankenschwester; ✡ 1942 in Sobibor

Geschwister

Elisabeth Brodsky *9.1.1911 in Berlin; ✡ 1942 in Sobibor

Beruf

Adressen Berlin, Alexandrinenstraße; Hannover Ahlem; Ahrensdorf; Tenterden;

Heirat Okt.-Dez. 1941 in Wellington Frieda Ursula Dobkowski (*17.11.1923-2013 in Israel)

Kinder drei

Yoel Aloni

Weiterer Lebensweg

Gartenbauschule Ahlem 1930er Jahre; Bildarchiv Hannover Sammlung Homeyer

Ostern 1934 – 1937 dreijährige Lehre zum Gartenbaufacharbeiter in der israelitischen Gartenbauschule Hannover Ahlem

10.11.1938 Gartenbauschule Ahlem im Novemberpogrom unbehelligt

April 1937 als Ausbilder aus Ahlem für die landwirtschaftlichen Ausbildung ins Hachscharalager Ahrensdorf zusammen mit Georg Cohen und Egon Schlesinger; laut Cohen nicht lange dort gewesen

Wechsel in die Hachscharastätte Jessen, Jüdische Jugendhilfe, in Brandenburg

Flucht nach Holland

17.5.1939 Mutter und Schwester in Berlin Mitte bei Minderheiten-Volkszählung

29.9.1939 bei britischem Census in Refugee Training Farm, Great Engham Manor, Tenterden, Kent, England

13.6.1942 Mutter und Schwester Elisabeth auf dem XIV. Osttransport von Berlin nach Sobibor

16.7.1945 eingewandert mit Ehefrau Ursula Frieda Brodsky

Internierungscamp Athlit

17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung

Gedenken

22.7.1984 Pages of Testimony für seine Mutter und Schwester Elisabethvon Josef Brodski

Grabstein für Josef Aloni auf dem Ramat Rachel Cemetery, Jerusalem mit der Inschrift:

Ein Denkmal für seinen Vater Haim Brodetzky, der 1930 in Berlin begraben wurde, und für seine Mutter Mania und seine Schwester Elizabeth, die 1942 im Holocaust umkamen.

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://pogrome1938-niedersachsen.de/ahlem/

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127187805

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1032398

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11225216

1939 Register von England und Wales

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015 https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert