Berlin Josef

August Josef Berlin

*15.8.1921 in Meckenheim; ✡ 9.6.1942 Suizid durch Ertrinken in Frankfurt

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter Johanna Berlin *4.4.1888 in Meckenheim; ✡ ?

Großeltern Joseph Berlin, Gudula Meyer, Meckenheim

Geschwister

Kurt Berlin *9.9.1926 in Köln;

Beruf

Adressen Meckenheim; Kirchheim; Frankfurt a. Main, Feldbergstraße 42

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Ostern 1934 – 1937 dreijährige Lehre zum Gartenbaufacharbeiter in der israelitischen Gartenbauschule Hannover Ahlem

April 1939 als Ausbilder aus Ahlem für die landwirtschaftlichen Ausbildung ins Hachschara Landwerk Ahrensdorf  des Pfadfinderbund Makkabi HaZair zusammen mit Josef Brodsky, Egon Schlesinger aus Berlin und Georg Cohen

17.5.1939 in Frankfurt mit der Mutter und Bruder Kurt bei Minderheiten-Volkszählung

27.3.1941 Deportation der Mutter aus Frankfurt (Datum und Transport unsicher)

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“ Juli -September 1941 Auflösung des Hachscharalagers Ahrensdorf;

Israelitischen Erziehungsanstalt für behinderte Kinder in Beelitz; Foto privat

14.4.1942 Deportation des Bruders Kurt aus Beelitz in das Ghetto Warschau

Zweitgrößte Gruppe der Deportierten bildeten die Kinder und Angestellten der Israelitischen Erziehungsanstalt für behinderte Kinder Beelitz. Nach ihrem Abtransport forderte der Beelitzer Bürgermeister in einem Schreiben an die Gestapo auch die Deportation der noch verbliebenen Menschen. „Damit würde dann endlich der „Schandfleck“ der Fremdenverkehrsgemeinde Beelitz ausgetilgt sein“. Mit dem nachfolgenden Transport vom 2.6.1942 wurde die Forderung des Bürgermeisters erfüllt.

9.6.1942 Tod durch Ertrinken in Frankfurt/Main

Obduktion in der Gerichtsmedizin Frankfurt

Gedenken

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de841232

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de841404

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1187113

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7034093

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420414_Potsdam1.jpg

H. Schenk, in: I. Diekmann, J. H. Schoeps, Wegweiser durch das jüdische Brandenburg, Berlin 1995

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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