Beich Johanna

Johanna Beich geb. Steinberg

*24.4.1881 in Castrop; ✡9.4.1952 in Bremen

Vater Salomon Steinberg *ca.1845 in Dortmund; Schammes in der Synagoge; ✡Dortmund

Mutter Emilie Kühn *?; ✡ in Dortmund

Geschwister

Jakob Steinberg * 2.8.1870 in Castrop; ✡ 27.2.1943 in Theresienstadt; oo Margarete Cohn *14.9.1874 in Wormditt, Ostpreußen; ✡26.9.1942 Treblinka

Siegmund Steinberg *15.2.1872 in Castrop; ✡20.8.1949 in Losser, Enschede Overijssel

Hermann Steinberg * 27.7.1879 in Castrop; ✡ 31.5.1918 in Soissons Frankreich

Rudolph Steinberg *20.11.1884 in Castrop; ✡31.3.1942 Buchenwald; oo Erna Regine Feitler (*1896)

Beruf Hausfrau

Adressen Castrop; Dortmund, Ludwigstraße 8

Heirat Bruno Beich *6.3.1885 in Stettin; („privileg. Mischehe“)

Tochter

Liselotte Beich *3.12.1918 Dortmund; ✡24. 2.1995 in Odense, Dk; oo Viggo Frandsen

Weiterer Lebensweg

Ehemann Beich war Ingenieur und wurde am Rheinischen Technikum Bingen ausgebildet

Ab 1918 in Dortmund

3.12.1918 Geburt von Tochter Lieselotte in Dortmund

1926 Umzug nach Nachrodt-Wieblingwerde, Altenaer Straße
1926 Ehemann als Ingenieur in einem metallverarbeitenden Werk Phoenix AK

 „Neue Mitglieder: Beich, Bruno, Ing., Betriebsleiter u. Wärmeing. des Phoenix, A.-G., Nachrodt i. W., Altenaer Str. 86.“ (Stahl und Eisen. Zeitschrift für das deutsche Eisenhüttenwesen. Nr. 1. 7. Januar 1926. Jg. 46. Vereins-Nachrichten. Stahl und Eisen. Rubrik „Neue Mitglieder“ S. 31.)

17. 5.1939 Bruno, Johanna und Lieselotte Beich in Nachrodt-Wiblingwerde in der Hauptstraße 86 bei der Minderheiten-Volkszählung (Ergänzungsbogen zur Volkszählung)


25.3.1943 Heirat der Tochter Liselotte in Iserlohn mit dem dänischen Staatsbürger, Ingenieur Viggo Frandsen (*7.6. 1916 in Askov, Dk, ✡12.02. 2005 Odense, Dk)

September 1944 „Mischlingsaktion“, Partner aus Mischehen in Zwangsarbeitslager, Männer oft für die Bauorganisation Todt; Bruno Beich zur Zwangsarbeit nach Kassel, Lager Salzmann, Jute-Spinnerei

Johanna Beich zur Zwangsarbeit in der Fallschirmproduktion nach Bremen

21.10.1944 Bruno Beich in der Sprechstunde von Dr. Knorr in Kassel

4.12.1946 und 20.10.1947 ist Johanna Beich gemeldet in Nachrodt, Hagener Straße 103 und sie war augenscheinlich Mitglied der Jüdischen Gemeinde Hagen.

9.4.1952 Tod in Bremen

Quellen

Dietmar Scholz, Zum Leben und Schicksal der Juden in Castrop 1699-1942; 2010

Dietmar Scholz, Wir leben in diesem schönen, reichen Lande… ; 1998

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Thomas Jasper, Stadtarchiv Castrop-Rauxel, Erfassungsbogen der Juden in Castrop-Rauxel ab 1933, 2005

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70525379

https://collections.arolsen-archives.org/archive/5096821/?p=1&s=Steinberg%20Jakob&doc_id=5096821

https://www.statistik-des-holocaust.de/X1-4.jpg

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de974350

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de974390

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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