Kellmann Mela

Mela Melanie Kellmann

*27.2.1922 in Berlin; ✡ 10.1.2022 Tod in ?

Staatsangehörigkeit staatenlos

Religion jüdisch

Vater Moritz Kellmann *21.3.1891 in Neu Sandez; ✡ Brasilien

Mutter Brandla Friedmann *Kanczuga; ✡ Brasilien

Geschwister

Senta Kellmann *21.5.1923 in Berlin; ✡2014 in Sao Paulo; oo Bela Neumann

Viktor Kellmann *3.9.1926 in Berlin;

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Berlin, Wallnertheaterstraße 36; Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow;

Heirat Hermann Burg *1.11.1917 in Ebergötz; 25.9.2015 in Sao Paulo

Kinder eins

Weiterer Lebensweg

13.4.1928 Einschulung jüdische Mädchenschule in Berlin

17.5.1939 Mela Kellmann in Steckelsdorf bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Mela Kellmann mit den Eltern und Geschwistern in Berlin Mitte bei Minderheiten-Volkszählung

1938/39 Vater in Sachsenhausen

Sommer 1939 Schwester Senta mit Kindertransport nach England; Ausbildung zur Krankenschwester am County Hospital in Harefield; reist im Mai 1946 nach Brasilien nach

Das jüdische Umschulungslager Steckelsdorf-Ausbau

Lagerleiter/Madrichim waren Sigmar Bromberger, Manfred und Schoschana Litten, Dr. Benjamin Abrahamson, Herbert Schönewald, Werner Hoffbauer, Friedrich Löwenthal, ab 1941 Kurt Silberpfennig

Madrichim 1939/40 Chaim Grosz, Joachim Lippmann und Richard Heymann

10.11.1938 Novemberpogrom in Steckelsdorf, am Abend wurde das Landwerk gestürmt und verwüstet. Alle männlichen Funktionsträger wie Betriebsleiter Werner Hoffbauer, Simon Berlinger, Adolf Frohmann, Friedrich Löwenthal und Herbert Schönewald verhaftet ins Polizeigefängnis Magdeburg und später als „Schutzhäftlinge“ nach Buchenwald gebracht.

21.11.1938 Entlassung der Steckelsdorf Madrichim Simon Berlinger, Adolf Frohmann, Friedrich Löwenthal und Herbert Schönewald aus dem KL Buchenwald

1939 Instandsetzung und Übernahme von Steckelsdorf durch die RVJD

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Febr. 1940 Einreise von Mela mit den Eltern und Bruder Viktor  nach Brasilien

12.6.1952 Mela Kellmann-Burg nach New York

10.1.2022 Tod von Mela Burg in ?

Gedenken

Beisetzung

Pages of Testimony

Stolpersteine

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/12661125

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Bettina L. Götze, Landwerk Steckelsdorf-Ausbau, in: Hachschara als Erinnerungsort.

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13> [24.03.2024]

Ezra Ben Gershôm David. Aufzeichnungen eines Überlebenden, Evangelische Verlagsanstalt 1989

Joel König (Ezra Ben Gershom), Den Netzen entronnen, Vandenhoeck u. Ruprecht 1967

Bettina Götze, Rathenow, in: Irene Annemarie Diekmann (Hrsg.), Jüdisches Brandenburg. Verlag für Berlin-Brandenburg 2008. S. 304–328

Jizchak Schwersenz: Die versteckte Gruppe. Ein jüdischer Lehrer erinnert sich an Deutschland. Berlin: Wichern Verlag 1988

Michael Wermke: Ein letztes Treffen im August 1941. Kurt Silberpfennig und die Praxis religiös-zionistischer Pädagogik, Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland. Münster: Waxmann 2020

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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