*15.6.1920 in Neustadt, Naumiestis, Litauen, UdSSR; ✡ April 1977 USA
Staatsangehörigkeit Litauen
Religion jüdisch
Vater Moses Birk; ✡ ?
Mutter Feiga Leibowitz; ✡ ?
Geschwister –
Joachim Bruno Nave *20.3.1926 in Breslau; ✡ 29.9.1983 in Los Angeles
Beruf Dreher
Adressen Neustadt, Litauen; Gehringshof; Tel Aviv
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
6 Jahre Volksschule, 4 Jahre Gewerbeschule
1.8.1941 Verhaftung, Ghetto Kauen
1.3.1944 Eingewiesen ins KL Kauen
2.3.1944 verlegt in das KL Kaiserwald in Riga
Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager
Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof
28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig; auf Kohleschiffen weiter nach Stutthof
8.11.1944 Interniert im KL Stutthof
24.11.1944 Verlegung in das KL Buchenwald; Block 19
Das Buchenwald Außenlager Niederorschel
7.10.1944 eine Gruppe geht als angebliche Schlosser in das Buchenwald-Außenlager in Niederorschel; „Langenwerke AG”, in Obereichsfeld nahe bei Worbis, Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Dessau AG:
David Anzlewicz, Fischel Baruch, Haim Berlinerblau , Szmul Joskowicz, Josef Kornreich, Juda Kuperberg, Szlama Lajzerowicz, Hersz Landgarten, Chaim Pinkusiewicz, Majer Skorecki, Mosze Sztern, Josef Sztucberg; Oskar Wassermann
30.11.1945 Szulim Szwajcer ins Außenlager Niederorschel, Kommando „No“
13.12.1945 eine weitere Gruppe wird nach Niederorschel überstellt: u.a.
Wolf Gor und Samuel Birk
1.4. 1945 Auflösung des Lagers in Niederorschel; Todesmarsch der 527 verbliebenen Häftlinge nach Buchenwald zusammen mit den o.a.Chawerim
Zwi Landgarten berichtet von der Flucht von Haim Berlinerblau:
„Zwei Chawer versteckten sich. Wir erfuhren, dass die Amerikaner in unsere Richtung vorrückten, und plötzlich war die Hoffnung groß. Den beiden Flüchtigen gelang es. Einer von ihnen war Haim Berlinerblau. Als wir an diesem Tag das Kommando erhielten, stellten sie fest, dass sie vermisst wurden, begannen mit der Suche, konnten sie aber nicht finden. Wir hatten keine Zeit und gingen weiter, waren aber zufrieden, dass wir Zeit mit der Suche verschwendet hatten. Wir versuchten ständig, langsamer zu werden und Zeit zu gewinnen, weil wir wussten, dass die Amerikaner nah dran waren. Und wir waren auf dem Weg nach Buchenwald.“
10.4.1945 Ankunft von 425 Häftlingen im Stammlager Buchenwald, am Vorabend der Befreiung
11.4.1945 Befreiung in Buchenwald
5.5.1945 Entlassung aus Buchenwald durch alliierte Kommission
DP Center Registrierung
August 1945 Registriert auf dem Gehringshof in der Gruppe „Deutsche“
18.8.1945 verlassen 80 Chaluzim – 53 Männer, 27 Frauen – den Gehringshof über Baden nach Marseille
8.9.1945 Ankunft in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L
Adresse קבוץ בוכנואלד Kibbuz Buchenwald
Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim
29.4.-18.5.1953 auf der SS JERUSALEM von Haifa nach New York
Gedenken
–
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)
Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 8311); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85
https://www.mappingthelives.org
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT51-1.jpg
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989944
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5283875
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4425533
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/66609119
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf
Anneliese Ora-Borinski, Erinnerungen 1940 – 1943, Kwuzat Maayan-Zwi, Israel 1970