Lerner Israel

Israel Srul Lerner

*14.10.1925 in Szczekociny, Kielce; ✡ ?

Staatsangehörigkeit polnisch

Religion jüdisch

Vater Wolf Lerner; ✡ August 1943 in Auschwitz

Mutter Masha Shulman *1897; ✡ August 1943 in Auschwitz

Geschwister

Shlomo Lerner *1919 in Szczekociny; ✡August 1943 in Auschwitz

Jehuda Lerner *1922 in Szczekociny; ✡1939 in Szczekociny

Malka Lerner *1927 in Szczekociny; ✡August 1943 in Auschwitz

Lea Lerner *1929 in Szczekociny; ✡August 1943 in Auschwitz

Beruf Schneider

Adressen Szczekociny; Bedzin, Kattowicer Straße 46; Hattenhof Nr. 36;

Heirat ja

Kinder drei

Weiterer Lebensweg

In Bedzin Mitglied in der linkszionistischen Jugendorganisation Gordonia; sein Bruder Shlomo Lerner war Leiter der Gordonia-Gruppe, Regina Kuperberg dessen Verlobte; Israel Lerner findet sie nach dem Krieg in Bergen-Belsen und geht mit ihr in den Kibbuz Buchenwald auf dem Gehringshof

Das Ghetto von Bedzin/Bendsburg

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

3.9.1939 Besetzung von Bedzin; Eingliederung in das Deutsche Reich, Umbenennung in Bendsburg

9.9. 1939 die Große Synagoge und 50 umliegende Häuser werden niedergebrannt, viele Tote unter den jüdischen Bewohnern

Mai 1942 erste größere Deportation aus Będzin; ihr Großvater wurde mit einem der ersten Transporte deportiert

August 1942 weitere Selektionen und Deportationen, 23 000 Juden auf zwei Plätzen in Będzin zusammengezogen und 4700 als nichtarbeitsfähig eingeschätzte Juden nach Auschwitz verbracht;  ihr Vater ebenfalls deportiert

Frühjahr 1943 die im Landkreis Sosnowiec und Będzin verbliebenen Juden in werden ein Ghetto verbracht, das aus den zwei kleineren, miteinander verbundenen Ghettos Środula/Klein Srodula und Kamionka bestand.

Juli bis August 1943 Räumung des Ghetto Sosnowitz .

August 1943 Deportation mit der Familie aus dem Ghetto Bedzin mit der Familie ins KL Auschwitz

Verlegung in das KL Groß Rosen; Verlegung in das Groß Rosen-Außenlager Bunzlau (Das Zwangsarbeitslager für Juden wurde im Mai 1944 vom KL Groß Rosen als Kommando Bunzlau I übernommen); Zwangsarbeit bei der Firma Hubert Land mit Bau von Baracken, Herstellung von Lagermöbeln und Flugzeugattrappen

10.2.1945 aus Groß-Rosen zusammen mit Icchak JuckerSpitzname „Papa Jucker“ ins KL Buchenwald

26.2.1945 Ako. Schw. Code für Schwalbe 5; Außenlager von Buchenwald am am Zikraer Berg bei Berga a.d. Elster, eingerichtet 13.11.1944; Zwangsarbeit bei der Braunkohle Benzin AG ;  Graben von Stollen zur unterirdischen Produktion synthetischen Benzins

300 von 3400 Juden kamen hier um;

11.4.1945 Todesmarsch von 1500 gehfähigen Häftlinge in Richtung Theresienstadt

21.4.1945 nur noch 845 von ihnen auf dem Marsch

17.7.1945 von Oelsnitz/Vogtland kommend registriert in Weiden/Oberpfalz, Bürgermeister- Prechtlstraße  31

Nach der Befreiung im DP-Center Bergen-Belsen; dort trifft er Regina Kuperberg

Mitte August 1945 20 Chaluzim der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof, u.a

Piese Zimche, Herbert Growald, Manci Ferenc/Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zisner, Anna Adler, Esther Loewy, Margot Edel, Rivka Kuperberg, Israel Lerner

Nach der Alija  (auf der SS TEL HAI ?) wird er Mitglied des Kibbuz Netzer Sereni;

Bei Aharon Bacia- Eine Lebensgeschichte heißt es über die Gründungsphase von Netzer-Sereni:

„Shlomo Ne’eman nahm sie mit zur Arbeit im Ausland, Israel Lerner nähte zusammen mit zwei Mädchen hunderte Hosen für die Jugend-Aliyah, Moshe Rodzo führte den Wagen, Zvi Steinitz baute das Gemüse an, und als sie etabliert waren, löste Yehuda Luxemburg Aharon als Schatzmeister ab. Aharon ging als Wächter in die umliegenden Obstgärten, bewaffnet mit einem alten Tziki, der genau dann, wenn er ihn brauchte, nicht handelte.“

Leiter von Industriebetrieben des Kibbuz Netzer Sereni

Gedenken

12.5.1999 Pages of Testimony für die Eltern, Bruder Shlomo von Israel Lerner

Quellen

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

Aharon Bacia- Eine Lebensgeschichte, 2010

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

https://www.aussenlager-buchenwald.de/details.html?camp=15

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70265719

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/73398480

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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