Peterseil Friedel

Friedel Bluma Peterseil

*16.2.1918 in ?; ✡12.10.2002 in Givat Haim

Religion jüdisch

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos, Palästina, Israel

Vater Simon Peterseil *3.4.1883 in Wisnicz, Bukowina; ✡ 1942 in Auschwitz

Mutter Hudes Herta Hadassa Biedemann *6.4.1886 in Wisnicz; ✡ 1942 Auschwitz

Tante Reisel Peterseil *24.6.1897 in Wisnicz; ✡ 1943 in Auschwitz; oo David Spira

Cousine Frieda Spira *25.2.1922 in Berlin; ✡ 1943 ?

Geschwister

Bertha Bella Peterseil *8.10.1908 in Wisnicz; oo Mannheim

Anni Chana Peterseil *13.8.1911 in Wisnicz;

David Tzur Peterseil *19.6.1915

Beruf landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen Kiel; Hamburg;

Heirat Mai 1937 in Hamburg Martin Moses Löb Bamberger *17.1.1915 Bad Kissingen; ✡April 1972 in Heftziba

2.Ehe mit Mordechai Mandelbaum/ Shkedi

Kinder zwei Mädchen Hagar und Daganit

Weiterer Lebensweg

1920 Umzug von Simon Peterseil von Berlin als Händler für koscheren Wein nach Kiel

1921 die Mutter Hudes folgt mit den vier Kindern nach Kiel; die arme Familie lebt in einer Freiwohnung der jüdischen Gemeinde

Ostern 1924 Einschulung

1934 Schulaustritt

Alle vier Geschwister nach Schulabschluß zur Hachschara

Friedel Peterseil mit Nante Ehrenberg

Friedel Peterseil zur Hachschara auf dem Hof Jägerslust bei Flensburg

1934-1937 Alija der vier Geschwister

1934 Alija von Schwester Bertha Mannheim

3.2.1935 Alija von Schwester Anni Chana Peterseil mit Arbeiterzertifikat des Hechaluz Kategorie C/L/S

7.7.1935 Alija von Bruder David Tzur Peterseil

Mai 1937 Zweckehe in Hamburg mit Martin Bamberger, um als Angehörige mit einem Zertfikat/Visum der Kategorie D mit dem Ehemann legal nach Palästina einreisen zu können

9.8.1937 Ankunft von Friedel und Martin Bamberger in Haifa

Polenaktion

29.10.1938 Zwangsausweisung der Eltern nach Zbaszyn; der kranke Vater musste zum Zug getragen werden; In Zbaszyn trifft der Transport aus Schleswig-Holstein  „zu spät“ ein; Polen hat bereits die Grenze gesperrt; die verschleppten Juden reisen zurück, auf eigene Kosten

August 1939 Umzug der Eltern nach Hamburg

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

11.7.1942 Beide Eltern deportiert von Hamburg/Bielefeld – Berlin nach Auschwitz

Leben in Palästina

9.8.1937 Ankunft von Friedel und Martin Bamberger in Haifa

Friedel Bamberger zieht zu ihrem Bruder David in den Kibbuz Kfar Szold

3.12.1940 Einbürgerung in Palästina von Friedel und Martin Bamberger

Nach 1940 Scheidung von Martin Bamberger

1942 Eintritt in die Elitetruppe Palmach; sie ist beteiligt an der Überwachung der terroristischen antibritischen Gruppen Irgun und Lehi. Von den Briten verhaftet, wird sie 1940 freigelassen.

1945 Zweite Ehe von Martin Bamberger mit Rebecca Lehmann

Gedenken

Nachruf von ihrer Tochter Daganit

1.10.2014 Stolpersteine für beide Eltern in Kiel, Schaßstraße 4

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de943570

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de943571

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420711-10.jpg

https://www.mappingthelives.org

https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/stolpersteine/stolpersteine/_biografien/peterseil_stolpersteine.pdf

www.ghi.org.il (Obit)

https://www.biografisches-gedenkbuch-bk.de/en/database/40239.Database.html?detID=29

Staatsarchiv Israel, Einbürgerungsakten; Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

http://danielabraham.net/tree/related/hachshara/

https://www.myheritage.de/research

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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