Feldmann Günter

Günter Feldmann

*16.3.1921 in Breslau; ✡ 2006

Staatsangehörigkeit deutsch; staatenlos

Religion jüdisch

Vater Georg Feldmann *5.12.1891 Breslau; ✡16.12.1950 in Chicago

Mutter Regina Austerlitz *5.2.1898; ✡21.10.1937 in Breslau

Geschwister

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant; Psychotherapeut

Adressen Breslau, Blücherplatz 17/18; Schweden; Berlin, Elbinger Straße 55

Heirat 16.8.1941 in Schweden, Ilselore Graetschuss *5.6.1920 Berlin

Zweite Ehe 1958

Ruth Feldmann

Kinder zwei

Weiterer Lebensweg

1935 Bar Mitzwa in Breslau, Neue Synagoge

Waldgehöft Havelberg

20.11.1936 Günter Feldmann zusammen mit sechs weiteren Chaluzim zur landwirtschaftlichen Hachschara ins Waldgehöft, auch Jagdgehöft Barella, Damlacker Weg, nördlich von Havelberg (1934-1941), Träger bis zum Pogrom November 1938 war der Hechaluz, dann die RVJD. Die frühere Jagdpacht gehörte dem jüdischen Rechtsanwalt Siegfried Freund, er war zunächst auch der Leiter. Es umfasste acht Hektar Land, eine kleine Villa, zwei Wohnhäuser, eine Werkstatt, einen Stall, Gewächshäuser und Schuppen. Bis zu 50 Chaluzim waren hier untergebracht.

16.11.1936 Richard Horn eingestellt als Betriebsleiter in Havelberg; in dieser Funktion bleibt er bis September 1939.

30.6.1937 Günter Feldmann auf der Belegschaftsliste von Havelberg; es finden sich neben den angestellten Leitern Horn und Hans Cohn 13 Chaluzim und sieben Chaluzoth.

31.12.1927 Günter Feldmann nicht mehr auf der Belegschaftsliste von Havelberg

Im Novemberpogrom 1938 wird das Gehöft verwüstet. Die jungen Männer über 17 Jahre ins örtliche Polizeigefängnis gebracht.

Emigration nach Schweden

16.8.1941 Heirat mit Ilselore Graetschuss in Schweden

17.5.1939 Vater in Breslau, Freiburger Straße 29bei Minderheitenvolkszählung

1948 Vater in die USA

1989-2006 Kinder- und Jugend-Psychologe; Leiter einer Beratungsstelle

Gedenken

Quellen

https://collections.yadvashem.org/en/documents/3655767

https://collections.yadvashem.org/en/documents/3655767

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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