Grauer Zosia

Zosia Zofie Ziva Grauer

*10.7.1924 in Myszkow

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Jakub Grauer *1896; ✡ vor 1945 in der Shoa

Mutter Gitla Landau *1901; ✡ vor 1945 in der Shoa

Geschwister

Halbbruder Moshe Grauer *1911; ✡ vor 1945 in der Shoa; oo Pola Schwarzbard

Cousine Freda Landau *16.8.1924 in Tschenstochau

Cousin Jakob Landau * 1922; ✡ vor 1945 in der Shoa

Beruf landwirtschaftliche Arbeiterin

Adressen Myszkow, Slowakiego 1; Hattenhof Nr. 36;

Heirat Benno Rajfeld *27.2.1926 in Berlin;

Kinder

Martha Rajfeld; oo Shor-Rajfeld

Gitit Rajfeld

Yochai Rajfeld

Weiterer Lebensweg

Ghetto Zawiercie

KL Auschwitz

Registriert in Bergen-Belsen

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

15.7.1945 Eliahu Dobkin (stellvertretender Leiter der Alijah-Abteilung der Jewish Agency) im Kibbuz zu Besuch mit der Ankündigung, dass das Palästina-Büro in Paris in 6 Wochen 79 Zertifikate aus Vorkriegsbeständen zur Verfügung stellt. Da im Kibbuz Buchenwald nur 60 Personen für ein Zertifikat in Betracht kommen, reist Simcha Dymant mit seinem Freund Arthur Posnanski zur Hechaluz-Zentrale in Bergen Belsen, um dort 20 Chaluzim zur Alija auszuwählen.

Mitte August 1945 20 Chaluzim der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof, u.a. Zosia Grauer und Cousine Freda Landau, Piese Zimche, Herbert Growald, Manci Ferenc/Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zisner, Anna Adler, Esther Loewy, Margot Edel, Rivka Kuperberg, Israel Lerner

Es kommt zu einem heftigen Streit darüber, ob nicht die Chaluzim aus der deutschen Hachschara eher das Recht auf eines der 80 Vorkriegszertifikate haben.

Die polnischen Chawerim setzen sich aber durch.

17.8.1945 auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

27.8.1945 Zosia Grauer mit insgesamt 80 Chaluzim der Gründergruppe – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille

4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille

Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni

8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L

Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.

Januar 1947 Im Kibbuz Afikim ist sie eine der beiden Kibbuz-Anstreicher

Als Krankenschwester langjährige Leiterin der Krankenstation des Kibbuz.

Laura Handler, Physiotherapeutin ab Januar 1980 im Kibbuz Netzer Sereni berichtet

„Als Ziva Reifeld, die damalige Krankenschwester des Kibbuz, hörte, dass es eine Physiotherapeutin im Studio gab, begann sie, mich in verschiedene Probleme der Physiotherapie für Freunde und Kinder im Kibbuz einzubeziehen. So lernte ich meine Freunde und Kinder aus Kindergärten und Kindergärten kennen.“

Gedenken

11.1.1958 Pages of Testimony u.a. für die Eltern von Ziva Rajfeld (insgesamt 40 PoT)

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/67231503

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989955

Siwa Reifeld, Diese Kerze in zwei Welten – Chanukka in Bergen-Belsen in: Erhard Wiehn, Wer hätte das geglaubt, 2010, Hartung Gorre Verlag

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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