Rubach Fanny

Fanny „Petite Fani“ Rubach/Ruback

*17.7.1907 in Paris; ✡ 22.5.1996 in Salernes

Staatsangehörigkeit Frankreich

Religion jüdisch

Vater Samuel Rubach; ✡?

Mutter Claire Pinka Grunberg *1886 in Russand; ✡ ?

Geschwister

Beruf Violinistin in Kinos

Adressen Paris

Heirat

Eugene Andre Cornil Fevry ; Tod vor 1996

Kinder

Weiterer Lebensweg

1926 mit der Mutter in Clignancourt bei französischen Census

18.-20.7.1943 Fanny Ruback mit Helene Rounder und Alma Rose auf dem Transport 57 von Drancy nach Auschwitz

20.7.1943 An der Rampe in Auschwitz wird sie zur Zwangsarbeit selektiert und bekommt die Auschwitz-Häftlingsnummer 50283 in den linken Unterarm tätowiert.

Das Mädchenorchester in Auschwitz

Maria Mandl, beauftragt Zofia Czajkowska weitere Mitglieder zu suchen, ihr gelingt es aber nur, fünf Musikerinnen zu rekrutieren.

Ab April 1943 dürfen auch jüdische Musikerinnen aufgenommen werden

Esther Loewy/Bejarano berichtet über die Aufstellung des Mädchenorchester von Auschwitz im April 1943

„Als dann die Dirigentin, Zofia Czajkowska eines Tages bei den Blockältesten nach Musikerinnen suchte, wurden meine Freundinnen Hilde Grynbaum, Sylvia Wagenberg und ich vorgeschlagen… Auch meine Freundinnen wurden akzeptiert, Hilde als Geigerin, Sylvia als Flötistin, und so zogen wir drei in die Baracke, in der die Musiker schliefen, die sogenannte Funktionsbaracke.“

Der Block trug die Nummer 12, ab Herbst 1943 Nummer 7 im Frauenlagerblock BI

Anfang Mai Ruth Basinski und Charlotte Grunow folgen als weitere Musikerinnen aus dem 37. Osttransport

Juni 1943 offizieller Arbeitsbeginn des Orchesters.

August 1943 Alma Rose übernimmt die Leitung des Mädchenorchesters, Zofia Czajkowska wird Blockälteste in der „Funktionsbaracke“

September 1943 Einstelung als Violinistin des Orchesters von Alma Rose

4. 4.1944 Tod von Alma Rose (*3.11.1906 in Wien, ✡4.4.1944 in Auschwitz aus ungeklärter Ursache)

April 1944 Sonia Winogradowa wird neue Leiterin und verlangt den Ausschluss der jüdischen Musikerinnen

„Als 1944 Tausende von ungarischen Juden in das Lager gebracht wurden und aufgereiht standen, um in die Gaskammern geführt zu werden, mussten wir auch diesen Unglücklichen etwas vorspielen.“

18.8.1944 sie steht auf einer Liste „Laboruntersuchungen des SS-Hygiene-Instituts Auschwitz, betreffend Urin-, Blut-, Stuhl- und Sputumproben sowie Rachenabstriche von Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz“ zusammen mit den Musikerinnen: Helene Dunicz, Jadwiga Zatorska, Fanny Kornblum, Lilly Mate, Kazimiera Malistowa (Malys), Maria Mosa, Regina Kuperberg, Eva Benedek, Fanny RubakCharlotte Grunow, Olga Losowa,  Lola Croner, Helene Rounder, Bronia Labusa, Sonia Winogradowa, Maria Galewa

Diese Tests erfolgen vermutlich vor einer geplanten Verlegung der Frauen in die Kleiderkammer im Lagerbereich „Kanada“.

30.10.-1.11.1944 Verlegung von etwa 30 Mitgliedern des Mädchenorchesters aus dem KL Auschwitz nach Bergen-Belsen

15.4.1945 Befreiung durch die Royal Army in Bergen Belsen

4.6.1945 Rückkehr von Fanny Ruback nach Paris mit dem Flugzeug zusammen mit Helene Rounder und Claire Monis aus dem Orchester

22.5.1996 Tod in einem Altenheim in Salernes

Gedenken

Pages of Testimony

Grabstein für  Claire Monis

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81967955

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/555609

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/555610

http://thegirlsintheauschwitz.band/

https://yvng.yadvashem.org/ad

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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