Pinkusiewicz Chaim

Chaim Pinkusiewicz

*20.10.1917 in Kielce; ✡ ?

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Josek Pinkusiewicz; ✡ ?

Mutter Braindla Piwko; ✡ ?

Geschwister

Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter, Schuhmacher

Adressen Kielce; Hattenhof Nr. 36;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1.1.1938 in Kielce Stolarska 3

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

4.9.1939 Besetzung von Kielce

Das Ghetto Kielce

31.3.1941 Errichtung des Ghetto Kielce, großes und kleines Ghetto

6.4.1941 Abriegelung des Ghettos

20.8.1942 verhaftet in Kielce; zwei Jahre Zwangsarbeitslager vermutlich für die Minuitionsfabrik der HASAG in Kielce

Juli-September 1944 vermutlich in Przedborz  bei Lodz, wo sie ein provisorisch mit Stacheldraht umzäuntes Lager aufbauen und Panzergräben ausheben müssen

Das Arbeitslager Przedborz bestand von Juli bis Oktober 1944.

Nach einigen Wochen in diesem Lager werden die zuvor bei der HASAG in Kielce beschäftigten Arbeiter aufgerufen und nach Buchenwald deportiert zusammen mit Hersz Landgarten und Szmul Joskowicz

9.9.1944 aus Radom nach Buchenwald; Häftlingsnummer 84962; Nach Quarantäne im Judenblock 23;

23.9.1945 Arbeitskommando Maurerkolonne SS-Lazarett

Das Buchenwald Außenlager Niederorschel

7.10.1944 eine Gruppe geht als angebliche Schlosser in das Buchenwald-Außenlager in Niederorschel; „Langenwerke AG”, in Obereichsfeld nahe bei Worbis, Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Dessau AG:

David Anzlewicz, Fischel Baruch, Haim Berlinerblau , Szmul Joskowicz, Josef Kornreich, Juda Kuperberg, Szlama Lajzerowicz, Hersz Landgarten, Chaim Pinkusiewicz, Majer Skorecki, Mosze Sztern, Josef SztucbergOskar Wassermann

30.11.1945 Szulim Szwajcer ins Außenlager Niederorschel, Kommando „No“

13.12.1945 eine weitere Gruppe wird nach Niederorschel überstellt: u.a.

Wolf Gor und Samuel Birk

1.4. 1945 Auflösung des Lagers in Niederorschel; Todesmarsch der 527 verbliebenen Häftlinge nach Buchenwald zusammen mit den o.a.Chawerim

Zwi Landgarten berichtet von der Flucht von Haim Berlinerblau:

 „Zwei Chawer versteckten sich. Wir erfuhren, dass die Amerikaner in unsere Richtung vorrückten, und plötzlich war die Hoffnung groß. Den beiden Flüchtigen gelang es. Einer von ihnen war Haim Berlinerblau. Als wir an diesem Tag das Kommando erhielten, stellten sie fest, dass sie vermisst wurden, begannen mit der Suche, konnten sie aber nicht finden. Wir hatten keine Zeit und gingen weiter, waren aber zufrieden, dass wir Zeit mit der Suche verschwendet hatten. Wir versuchten ständig, langsamer zu werden und Zeit zu gewinnen, weil wir wussten, dass die Amerikaner nah dran waren. Und wir waren auf dem Weg nach Buchenwald.“

10.4.1945 Ankunft von 425 Häftlingen im Stammlager Buchenwald, am Vorabend der Befreiung

11.4.1945 Befreiung in Buchenwald

10.5.1945 Entlassung aus Buchenwald durch alliierte Kommission

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945

eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

August 1945 Pinkusiewicz auf der Belegungsliste des Gehringshofs

17.8.1945 Pinkusiewicz auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

27.8.1945 Pinkusiewicz mit insgesamt 80 Chaluzim – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille

4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille

Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni

8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L

Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/68618008

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/6824094

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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