Rosenthal Suse

Suse Shoshana Heymann geb. Rosenthal

*3.3.1925 in Essen; ✡14.7.2004 Avigdor, Israel

Vater Sally Rosenthal *16.3.1888; ✡4.10.1934 in Essen

Mutter Hanny Weinberg *19.10.1892 in Sögel; 22.4.1942 nach Izbica

Großeltern Aron Weinberg und Rosette geb. Jacobs aus Sögel

Schwester Liesel Rosenthal *1.1.1929 in Essen; 22.4.1942 nach Izbica

Adressen Essen; Hamburg; Neuendorf; Jerusalem

Heirat Erich Eli Heymann *17.3.1926 in Breslau; lebt in Jerusalem

Kinder

Channi Heymann *20.8.1950 in Israel; oo Weismark

Chava Heymann

Unbekannt Heymann

Weitere Lebensdaten

17.5.1939 in Hamburg Rotherbaum im jüdischen Viertel Grindel zur Hachschara

Ins Landwerk Havelberg zur Haschara

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

31.8.1941 nach Auflösung von Havelberg ins Sammellager ins Landwerk Neuendorf (Fürstenwalde)

27.5.1941 in Folge der Auflösung von Havelberg kommen insgesamt sieben Chawerim nach Neuendorf: Willi Ansbacher, Erich Wallach, Suse Fliess, Inge Frank und Carla Wagenberg

18.6.1941 Johanna David aus Havelberg zur Hachschara ins Landwerk Neuendorf im Sande

31.8.1941 Susanne Rosenthal aus Havelberg zur Hachschara ins Landwerk Neuendorf

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

20.2.1943 neue Richtlinien des Reichssicherheitshauptamtes für die „technische Durchführung der Evakuierung“

März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz und ins „Generalgouvernement“ deportiert

10.4.1943 Auflösung Hachschara Landwerk Neuendorf

10. 4.1943 Berlin Sammellager Große Hamburger Straße mit Wilhelmine Trenk-Winter, Thea Schuster aus Recklinghausen *24.7.1923

19.4.1943 mit dem 37. Osttransport von Berlin nach Auschwitz mit 688 Deportierten, davon viele aus den aufgelösten Arbeitslagern

20.4.1943 Ankunft in Auschwitz

18.1.-21./22.1. 1945 Beginn des Todesmarsches mit 400 Frauen von Auschwitz nach Loslau

22.1.-27.1.1945 Transport in offenen Kohlewaggons über KL Groß-Rosen und KL Sachsenhausen (jeweils wegen Überfüllung abgewiesen) bis ins KL Ravensbrück; dort zunächst ins „Jugendlager“, März/ April bei Auflösung des „Jugendlagers“ für wenige Tage ins „Frauenlager“

Anfang April 1945 mit einem Personenzug ins Lager Malchow, Außenlager des KL Ravensbrück

15.4.1945 14 weiße Busse des Roten Kreuz holen 500 polnische Frauen ab, im Auftrag des Schweizer RK nach Schweden

1.5. 1945 Befehl das Lager zu räumen, Todesmarsch über Plau endet in Lübz.
3. 5.1945 Befreiung durch US-Truppen in Lübz in Mecklenburg

4.5.1945 mit den sich zurückziehenden US-Truppen nach Schwerin

1945 Adresse in Belsen Mittelschule

1945-1947 aktiv in einer jüdischen Organisation

1947 Emigration nach Palästina

Nach 1947 Heirat Eli Heymann aus Breslau

Aufbau eines neuen Moshaw

1981 Umzug von Eli Heymann mit Familie nach Jerusalem

Gedenken

Grabstein für Vater Sally auf dem Segeroth-Friedhof in Essen

28.1.1990 Pages of Testimony für zehn Angehörige von Shoshana Heymann

Quellen

http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=seg-697&anzeige=mix&inv=0697

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Diethard Aschoff, „Jeden Tag sahen wir den Tod vor Augen“. Der Auschwitzbericht der Recklinghäuserin Mine Winter, in: VZ 94 – 96, 1995 – 97, hg. v. W. Burghardt, S. 321 – 386

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/70687163?s=Rosenthal%20Susanne%201925&t=627022&p=3

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/127212881?s=Rosenthal%20Susanne%201925&t=228874&p=3

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Rosenthal&s_firstName=Liesel&s_place=Essen&s_dateOfBirth=&cluster=true

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&advancedSearch=true&sln_value=Heiman&sln_type=synonyms&sfn_value=Shoshana&sfn_type=synonyms

Archiv der Alten Synagoge Essen
Hermann Schröter: Geschichte und Schicksal der Essener Juden, Essen 1980, S. 700

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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