Max Louis Joseph Seelig
*26.4.1921 in Berlin; ✡18.8.1942 in Riga Bikernieki
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Siegmund Seelig *15.3.1874 in Berlin; ✡17.8.1939 in Berlin
Mutter Hedwig Ebeling *18.9.1886 in Berlin; ✡ ?
Geschwister
Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant
Adressen Berlin Neukölln; Treptow, Rethelstraße 6a;
Heirat ledig
Kinder –
Weiterer Lebensweg
Vor 1939 zur Hachschara ins Landwerk Neuendorf im Sande
17.5.1939 mit den Eltern in Berlin Neukölln bei Minderheiten-Volkszählung
5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Umbenennung der noch bestehenden in „Jüdisches Arbeitseinsatzlager“
Mai bis September 1941 Auflösung der Hachscharalager Ahrensdorf, Jessen, Havelberg; Verlegung der Chaluzim in das Lehrgut Neuendorf im Sande; nur ein kleiner Teil darf noch im Landwerk selbst arbeiten, die meisten werden zur Zwangsarbeit bei Unternehmen in Fürstenwalde verpflichtet. Viele gehen aber auch in ihre Heimatorte.
Sommer 1941 Bei Auflösung von Havelberg gehen der Leiter Heinz Berg nach Paderborn, die Chawerim Willy Ansbacher und Erich Wallach sowie die Chaweroth Johanna David, Suse Fliess, Ingeborg Frank, Susanne Rosenthal und Carla Wagenberg in das Arbeitslager Neuendorf, die Zwillingsbrüder Manfred und Artur Tannenbaum in die „Domäne Altlandberg“.
Max Seelig zu den Eltern nach Berlin.
15.8.1942 auf dem 15. Osttransport mit 938 Juden von Berlin nach Riga-Skirotawa.
Der gesamte Transport wird nach Ankunft in den Wald von Bikernieki geführt und dort erschossen
Gedenken
–
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1158832
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11257774
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127204860
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
Harald Lordick, Das Landwerk Neuendorf: Berufsumschichtung – Hachschara – Zwangsarbeit; in Pilarczyk, Ulrike (Hrsg) Hachschara und Jugendalija, Schulmuseum Steinhorst, 2019
Lore Shelley (Editor), The Union Kommando in Auschwitz, Lanham, New York, London, 1996
Wiehn Erhard (Hrsg) Wer hätte das geglaubt, 2010, Hartung Gorre Verlag
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939