Immerglück Josef

Josef Immerglück

*29.1.1921 in Leipzig; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Moses Immerglück *18.5.1892 in Olkucz; ✡vor 1945 in Polen

Mutter Eva Chava Wulff *1.12.1890 in Maciejowice; ✡vor 1945 in Polen

Geschwister

Norbert Nathan Immerglück *13.10.1917 in Zwickau; Überlebender; oo Sabina Stein

Salomon Immerglück *16.9.1919 in Zwickau; ✡vor 1945 in Polen

Sara Immerglück *11.6.1924 in Leipzig; ✡vor 1945 in Polen

Beruf Gärtner

Adressen Leipzig, Alexanderstraße 14

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Vater Mose ist Uhrmacher, Mutter Eva ist die Geschäftsinhaberin

Bruder Norbert zur Hachschara ins Lehrgut Schocken, Gut Winkel, Spreenhagen

Josef Immerglück zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Landwerk Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow II.

Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD

Lagerleiter ist Dr. Benjamin Abrahamson, ab 1941 Kurt Silberpfennig

28.10.1938 die Familie wird ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn, die Eltern und Schwester Sara verhaftet in Leipzig

28.10.1938 Josef Immerglück verhaftet in Steckelsdorf und nach Zbaszyn deportiert

28.10.1938 Salomon Immerglück verhaftet in Mannheim und nach Zbaszyn deportiert

12.3.1939 Vater Moses aus dem Lager Zbaszyn entlassen

Die Brüder Salomon und Josef 1939 noch in Zbaszyn

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst

Keine weiteren Daten bekannt

Bis auf Bruder Norbert kommt gesamte Familie vor 1945 in Polen um.

Gedenken

7.5.1999 Pages of Testimony für die Eltern und Sara Immerglück von Bruder Nakhum Norbert Gadiel Imerglik

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129824369

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de254397

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de254654

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de254540

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1252226

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1195127

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2011-Nr-15.pdf

Liste der Zbaszyn-Deportierten, die Verwandte im Ausland haben, erstellt in Krakau August 1939

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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