Maier Albert

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Emil Maier *9.2.1883 in Hilsbach; ✡ 31.8. 1942 in Auschwitz

Mutter Valerie Weil 5.8.1889 in FRankfurt; ✡ 31.8.1942 in Auschwitz

Geschwister

Rolf Maier *1925 in Mannheim; ✡1925 in Mannheim

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Ingenieur

Adressen Mannheim; Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow;

Heirat 17.5.1950 in Sunderland mit Niza Blossom Greenwald *29.12.1929 in Sunderland; Juli 2023

Kinder

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Vater Emil verhaftet im Novemberpogrom

12.11.1938 Vater Emil in „Schutzhaft“ im KL Dachau

29.11.1938 Entlassung des Vaters Emil aus dem KL Dachau

17.5.1939 Albert Maier in Steckelsdorf bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Steckelsdorf-Ausbau

Lagerleiter/Madrichim waren Sigmar Bromberger, Manfred und Schoschana Litten, Dr. Benjamin Abrahamson, Herbert Schönewald, Werner Hoffbauer, Friedrich Löwenthal, ab 1941 Kurt Silberpfennig

Madrichim 1939/40 Chaim Grosz, Joachim Lippmann und Richard Heymann

10.11.1938 Novemberpogrom in Steckelsdorf, am Abend wurde das Landwerk gestürmt und verwüstet. Alle männlichen Funktionsträger wie Betriebsleiter Werner Hoffbauer, Simon Berlinger, Adolf Frohmann, Friedrich Löwenthal und Herbert Schönewald verhaftet ins Polizeigefängnis Magdeburg und später als „Schutzhäftlinge“ nach Buchenwald gebracht.

21.11.1938 Entlassung der Steckelsdorf Madrichim Simon Berlinger, Adolf Frohmann, Friedrich Löwenthal und Herbert Schönewald aus dem KL Buchenwald

1939 Instandsetzung und Übernahme von Steckelsdorf durch die RVJD

Sommer 1939 Albert Maier nach England

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

6.5.2013 Tod von Albert Maier in Masuot Yitzhak

Die Wagner-Bürckel-Aktion

22.10.1940 Beide Eltern mit insgesamt 5600 Juden aus Baden, sowie 900 Juden aus der Pfalz und dem Saarland nach Gurs deportiert

25.2.1941 Verlegung der Eltern in das Internierungscamp Noe für Alte und Kranke

Sammellager Drancy

28.8.1942 Deportation vom Sammellager Drancy nach Auschwitz

Gedenken

Beisetzung auf dem Pardes Hanna Cemetery, Pardes Hana-Karkur

24.6.1956 Pages of Testimony für seine Eltern von Albert Maier

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de921682

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de921918

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de999850

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Bettina L. Götze, Landwerk Steckelsdorf-Ausbau, in: Hachschara als Erinnerungsort.

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13> [24.03.2024]

Ezra Ben Gershôm David. Aufzeichnungen eines Überlebenden, Evangelische Verlagsanstalt 1989

Joel König (Ezra Ben Gershom), Den Netzen entronnen, Vandenhoeck u. Ruprecht 1967

Bettina Götze, Rathenow, in: Irene Annemarie Diekmann (Hrsg.), Jüdisches Brandenburg. Verlag für Berlin-Brandenburg 2008. S. 304–328

Jizchak Schwersenz: Die versteckte Gruppe. Ein jüdischer Lehrer erinnert sich an Deutschland. Berlin: Wichern Verlag 1988

Michael Wermke: Ein letztes Treffen im August 1941. Kurt Silberpfennig und die Praxis religiös-zionistischer Pädagogik, Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland. Münster: Waxmann 2020

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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