Sara Tepper
*10.8.1925 in Siciny, Polen; ✡ 20.10.2012 in Israel
Staatsangehörigkeit polnisch
Religion jüdisch
Vater Mordechai Tepper; ✡ ?
Mutter Rosa Tepper; ✡ ?
Geschwister ?
Beruf Arbeiterin
Adressen ; Bamberg, Kunigundendamm 60; Hattenhof Nr. 36;
Heirat Theo David Lehmann
Kinder eine Tochter, zwei Söhne
Weiterer Lebensweg
Sie hat als polnische Zwangsarbeiterin in Deutschland den Holocaust überlebt
Shlomo Najman berichtet über die Zugfahrt in die Amerikanische Zone:
„Unterwegs, im Zug, versammelten wir uns zu einer kleinen Gruppe, von der einige später in unseren Kibbuz eintraten, darunter Mania Ginsburg und Sara Lehmann, die später den Kibbuz verließ. Sie waren beide als Polinnen in diesen Städten, und sie hatten auch nach dem Krieg Angst, zuzugeben, dass sie Juden waren; aber ich ließ nicht locker, bis sie mir die Wahrheit sagten. Ich nahm sie unter meine Fittiche, und wir gründeten eine Art kleinen Kibbuz, ohne dass wir wussten, was ein Kibbuz war. Wir waren etwa acht bis zehn Personen.“
Juni 1945 geht sie mit Mania Rosenkopf, Zygmunt Szczerczowski, dessen Bruder Jakob nach Bamberg

30.6.1945 Anmeldung beim Einwohnermeldeamt in Bamberg

Okt. 1945 im DP Camp Landsberg
Dezember 1945 kommt aus dem DP-Lager Landsberg die dritte NOHAM-Gruppe auf den Gehringshof

15.12.1945 Sara Tepper registriert im UNRRA-Assembly Center Nr. 138 in Fulda
Im Tagebuch der Landsberger NOHAM-Gruppe heißt es:
„Landsberg/Inn: Dezember 1945. Abgesandte kommen aus dem Kibbuz Buchenwald, Gehringshof, Hilde Grynbaum, Rivka Kuperberg und andere, mit der frohen Nachricht: Sie wandern in den kommenden Tagen nach Israel aus (Aliyah Bet) aus und müssen sofort eine große Gruppe von Leuten aus den Reihen NOHAM schicken, um sie zu ersetzen. Mehrere Tage lang bereiten wir uns auf die Abreise vor. Wir fahren mit vielen Gegenständen, die wir vom Komitee in Landsberg erhalten haben, zum Gehringshof.“

Sara Tepper mit Theo Lehmann auf der SS TEL HAI von Marseille nach Israel
Mitte Dezember 1945 über 60 Chaluzim des Kibbuz Buchenwald aus Gehringshof und Gersfeld werden zur Vorbereitung auf die Bricha auf Lastwagen der Jewish Brigade nach Bergen Belsen transportiert
17.3.1946 Alija beth von Marseille mit der SS TEL HAI illegal nach Haifa
28.3.1946 Ankunft der TEL HAI in Haifa
April 1946 Pessachfest (2.-10.4.1946) Begrüßungsfeier im Kibbuz Afikim für die zweite NOHAM-Gruppe von ca. 60 Pionieren, die aus dem Gehringshof mit der TEL HAI nach Haifa gekommen waren, hierzu zählen: Simcha Apfelbaum, Aharon Bacia und Rita Kuperberg, Isi Philipp, Piese Zimche und Hilde Grynbaum, Fredi Diament, Theo Lehmann, Abraham Mohr, Guste Zisner
7.9.1947 Ankunft einer ersten Gruppe von 16 Chaluzim aus der Kibbuz Buchenwald-Gruppe in Afikim nach Rishon LeZion, da ihnen dort Arbeit im benachbarten Kibbuz Revivim versprochen wurde; Unterkunft im von der Familie Bernstein gemieteten Haus
1963 verlassen Sara und Theo Lehmann den Kibbuz Netzer Sereni
Gedenken
Beisetzung der Eheleute auf dem Beit Cemetery
Quellen
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69443928
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69841174
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69842894
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947