Scheyer Arthur

Arthur Scheyer

*20.4.1908 in Linden; ✡ 14.1.1984 in Amersfort

Religion jüdisch

Vater Eduard Scheyer *6.1.1877; ✡ 6.1.1928 in Bochum

Mutter Berta Rosenthal *1.1.1875 in Büren; ✡ 1942 in Auschwitz

Geschwister

Ludwig Scheyer *5.7.1906 in Linden; ✡5.9.1942 in Auschwitz; oo Julie Bongartz

Paul Scheyer *4.3.1910 in Linden; ✡ ?

Beruf Kaufmann

Adressen Bochum; Gelsenkirchen; Amsterdam; Amersfoort

Heirat 3.9.1941 in Amsterdam mit Irma Wolfstein *19.10.1912 in Bochum

Schwiegervater Julius Wolfstein *19.7.1877 in Bochum

Kinder

Weiterer Lebensweg

6.1.1928 Tod des Vater; Mutter Bertha führt das Geschäft weiter

Die Brüder Ludwig und Arthur spielen bei Hakoah Bochum Fußball

Frühjahr 1933 Bruder Artur emigriert nach Amersfoort

1933 Geschäftsaufgabe

Bruder Paul emigriert in die Niederlande zu einem unbekanntem Zeitpunkt

14.1.1942 Umzug von Arthur und Irma nach Amersfoort

1942 gehen sie in die Illegalität als „onderduiker“; in der Karteikarte vermerkt „VOW“ vertrokken onbekend waarhen“

Artur Scheyer und Frau Irma überlebten im Versteck und wohnten nach dem Krieg in Amersfoort (Niederlande).

Deportationen aus Mechelen

4.8.1942 Ludwig und Julie Scheyer von Mechelen nach Auschwitz deportiert

15.1.1943 Mutter Berta Scheyer von Mechelen deportiert in das KL Auschwitz

Gedenken

1928 Vater Eduard Scheyer auf dem Jüdischen Friedhof in Bochum, Wasserstraße beigesetzt mit der Inschrift „Er war unser ganzes Glück!“

10.12.2014 Stolpersteine für Julius, Sophie und Else Wolfstein in Bochum, Dibergstraße 2

Für Ludwig Scheyer und seine Frau Julie Bongartz wird im Mai 2025 in der Stadt Turnhout in Belgien ein Stolperstein gesetzt.

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1621938

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de964213

Stadtarchiv Bochum (Hrsg.) Vom Boykott zur Vernichtung, Klartext, 2002

https://www.mappingthelives.org

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W29XYH4A966BOCMDE/$FILE/182_184_Wolfstein_Julius_Sophie_Else.pdf

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Wolfstein%22%7D

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/130370584

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Scheyer%20%22%7D

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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