Benjamin Jakubowicz
*1.4.1905 in Pilica; ✡1988 in Israel
Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos
Religion jüdisch
Vater Moshek Jakobowicz; ✡ ? („ausgesiedelt“)
Mutter Malka Butnik; ✡ 1925
Geschwister
Hersz Jakubowicz *16.5.1900 in Pilic, Krs Olkusz; ✡ ?
Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter
Adressen Pilic, bei Olkusz; Modrow bei Bedzin, Schlesierweg 9; Hattenhof Nr. 36;
Heirat Mindja Miriam Jacobovitz
Kinder –
Nichte
Chana Hanna Jakubowitz *11.7.1931 in Modrzejow/ Pilica
Neffe (?)
Chaim Josef Jakobuwicz*5.4.1922 in Pilica; ✡31.8.2006
Weiterer Lebensweg
1.12.1943 verhaftet im Arbeitslager Sosnowiecz
Sommer 1944 (?) von Auschwitz nach Buchenwald deportiert
Das Buchenwald Außenlager Ohrdruf
15.1.1945 Weiterverlegung Buchenwald Außenlager S III Ohrdruf; Stollenausbau im Jonastal für ein neues „Führerhauptquartier“ (Nord- und Südlager sowie zwei Sublagern in Espenfeld und Crawinkel) Bis Februar 1945 stieg die Belegung auf bis zu 12.459 Häftlinge, überwiegend Juden. Sie waren in Holzbaracken, Zelten, Munitionsbunkern und Stollen untergebracht. Mindestens 2.795 von ihnen kamen ums Leben. Anfang April 1945 trieb die SS die Häftlinge auf Todesmärsche
11.4.1945 Befreiung in Bergen-Belsen durch die US Army
12.5.1945 Entlassung aus Buchenwald durch alliierte Kommission
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
24.6.1945 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof; Abraham Gottlieb (Ahuvia) in seinem Tagebuch:
„Wir kamen mit 53 Chawerim nach einer stundenlangen Fahrt in einem Bus und zwei LKWs auf einer Berg- und Talstraße nach Gehringshof bei Fulda an.“
Juli 1945 Hersz Jakubowitz mit Bruder Benjamin, Tochter Chana und Neffen Chaim auf dem Gehringshof
Kibbuz Buchenwald wird offiziell DP-Camp Nr. 553
15.7.1945 Eliahu Dobkin (stellvertretender Leiter der Alijah-Abteilung der Jewish Agency) im Kibbuz zu Besuch mit der Ankündigung, dass das Palästina-Büro in Paris in 6 Wochen 79 Zertifikate aus Vorkriegsbeständen zur Verfügung stellt. Da im Kibbuz Buchenwald nur 60 Personen für ein Zertifikat in Betracht kommen, reist Simcha Dymant mit seinem Freund Arthur Posnanski zur Hechaluz-Zentrale in Bergen Belsen, um dort 20 Chaluzim zur Alija auszuwählen.
Mitte August 1945 20 Chaluzim der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof, u.a
Piese Zimche, Herbert Growald, Manci Ferenc/Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zisner, Anna Adler, Esther Loewy, Margot Edel, Rivka Kuperberg, Israel Lerner
Es kommt zu einem heftigen Streit darüber, ob nicht die Chawerim aus der deutschen Hachschara eher das Recht auf eines der 80 Vorkriegszertifikate haben. Die polnischen Chawerim setzen sich aber durch.
August 1945 auf der Geringshof-Bewohnerliste
17.8.1945 auf der Antragsliste für ein Französisches Transitvisum nach Marseille
4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille
Kibbuz Buchenwald III in Palästina
8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L
Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim am See Genezareth.
Heirat mit Mindja Miriam
Gedenken
1988 Beisetzung auf dem New Ra’Anana Kfar Nahman Cemetery
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/67427174
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989940
https://www.holocaust-chronologie.de/chronologie/1944/juli.html
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947