Chaim Josek Jakubowicz
*5.4.1922 in Pilica; ✡31.8.2006
Staatsangehörigkeit polnisch, Staatenlos
Religion jüdisch
Vater Mordechai Jakubowicz; ✡ vor 1945
Mutter Estera Lederman; ✡ vor 1945
Geschwister
ein Bruder und eine Schwester; ✡ vor 1945
Beruf Sattler, landwirtschaftlicher Arbeiter
Adressen Pilics, Rynek 7; Hattenhof Nr. 36;
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
5.9.1942 verhaftet durch die Gestapo in Pilica
Zwangsarbeit im Arbeitslager
Einweisung in das KL Groß-Rosen
Deportation von Groß-Rosen nach Buchenwald, vermutlich am 10.2.1945
11.4.1945 Befreiung in Buchenwald durch die US Army
11.5.1945 Entlassung aus Buchenwald durch alliierte Kommission
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
24.6.1945 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof; Abraham Gottlieb (Ahuvia) notiert in seinem Tagebuch:
„Wir kamen mit 53 Chawerim nach einer stundenlangen Fahrt in einem Bus und zwei LKWs auf einer Berg- und Talstraße nach Gehringshof bei Fulda an.“
Juli 1945 Chaim Jakubowitz den Verwandten aus Pilic Benjamin, Hersz, dessen Tochter Chana auf dem Gehringshof
26.7.1945 stationäre Einweisung durch Dr. Roucek in das städt. Krankenhaus Fulda
Kibbuz Buchenwald wird offiziell DP-Camp Nr. 553
15.7.1945 Eliahu Dobkin (stellvertretender Leiter der Alijah-Abteilung der Jewish Agency) im Kibbuz zu Besuch mit der Ankündigung, dass das Palästina-Büro in Paris in 6 Wochen 79 Zertifikate aus Vorkriegsbeständen zur Verfügung stellt. Da im Kibbuz Buchenwald nur 60 Personen für ein Zertifikat in Betracht kommen, reist Simcha Dymant mit seinem Freund Arthur Posnanski zur Hechaluz-Zentrale in Bergen Belsen, um dort 20 Chaluzim zur Alija auszuwählen.
Mitte August kommen 20 Chaluzim der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof, u.a.
Piese Zimche, Herbert Growald, Manci Ferenc/Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zisner, Anna Adler, Esther Loewy, Margot Edel, Rivka Kuperberg, Israel Lerner
Es kommt zu einem heftigen Streit darüber, ob nicht die Chawerim aus der deutschen Hachschara eher das Recht auf eines der 80 Vorkriegszertifikate haben. Die polnischen Chawerim setzen sich aber durch.
August 1945 auf der Geringshof-Bewohnerliste
17.8.1945 auf der Antragsliste für ein Französisches Transitvisum nach Marseille
4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille
Kibbuz Buchenwald III in Palästina
8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L
Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim am See Genezareth.
14.12.1947 Einbürgerung in Palästina; er wohnt in Natanya, Shikum Olim 10
Gedenken
Beisetzung auf dem Netanya Shikun Vatikim Cemetery
„Im Gedenken an die Eltern, den Bruder, die Schwester und die Familien Jacubovitz und Walderman, die im Holocaust umkamen“
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/6163157
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/67426561
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70386390
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947