Kupferberg Fritz

Fritz Kupferberg

*24.1.1913 in Leipzig; ✡ 17.1.1972 in Argentinien

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister

Käthe Kupferberg * 8.3.1914 in Leipzig; ✡22.9.2006 Dorset; oo Koritzer/Curzon

Beruf Verkäufer; landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Leipzig; Vlotho, Krs. Herford, Lange Straße 16; Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow;

Heirat in Argentinien Adele Fiedler geb. Grüneberg *10.2.1908; ✡27.7.1991 (1930-1934 verheiratet mit Erich Fiedler)

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 Schwester Käthe Kupferberg in Leipzig, Fritzschestraße 11 bei Minderheiten-Volkszählung

21.8.1939 Schwester Käthe Kupferberg nach England

Das jüdische Umschulungslager Steckelsdorf-Ausbau

Lagerleiter bzw. Madrichim waren Sigmar Bromberger, Manfred und Schoschana Litten, Dr. Benjamin Abrahamson, Herbert Schönewald, Werner Hoffbauer, Friedrich Löwenthal, ab 1941 Kurt Silberpfennig

Madrichim 1939/40 Chaim Grosz, Joachim Lippmann und Richard Heymann

10.11.1938 Novemberpogrom in Steckelsdorf, am Abend wurde das Landwerk gestürmt und verwüstet. Alle männlichen Funktionsträger wie Betriebsleiter Werner Hoffbauer, Simon Berlinger, Adolf Frohmann, Friedrich Löwenthal und Herbert Schönewald verhaftet ins Polizeigefängnis Magdeburg und später als „Schutzhäftlinge“ nach Buchenwald gebracht.

Fritz Kupferberg abgemeldet aus Steckelsdorf mit dem Ziel Palästina

1938 Gemeldet in Vlotho Krs. Herford, Lange Straße 16, bei Familie Alwin Juchenheim; in dessen Geschäft Verkäufer angestellt

17.8.1938 Fritz Kupferberg abgemeldet aus Vlotho nach Argentinien

13.1.1940 Adele Fiedler abgemeldet nach Argentinien

19.2.1940 Ankunft von Adele Fiedler in Argentinien

Heirat mit Adele Fiedler in Argentinien

Keine weiteren Daten bekannt

17.1.1972 Tod in Argentinien

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.mendel-grundmann-gesellschaft.de/wp-content/uploads/2024/03/schicksalsliste_vlothoer_juden.pdf

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Bettina L. Götze, Landwerk Steckelsdorf-Ausbau, in: Hachschara als Erinnerungsort.

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13> [24.03.2024]

Ezra Ben Gershôm David. Aufzeichnungen eines Überlebenden, Evangelische Verlagsanstalt 1989

Joel König (Ezra Ben Gershom), Den Netzen entronnen, Vandenhoeck u. Ruprecht 1967

Bettina Götze, Rathenow, in: Irene Annemarie Diekmann (Hrsg.), Jüdisches Brandenburg. Verlag für Berlin-Brandenburg 2008. S. 304–328

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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