Grünberg Max

Max Grünberg  Bochumer Straße 138

*24.2.1895 in Christburg, Stuhm, Westpreußen; ✡ 15.4.1960 in New York

Max Grünberg
Foto Scheideler

Vater Michael Gruenberg *1844; ✡25.5.1916

Mutter Leya Frenkstein

Geschwister

Rosa Grünberg *1879, oo Camnitzer

Pauline Grünberg*27. 4. 1880; ✡25.11.1941 Ghetto Kaunas Litauen,

Isidor Grünberg *26.12.1882; ✡18.6.1969  USA

Erich Grünberg *15. 10. 1888; ✡23.10.1942 KZ Sachsenhausen

Rahle Grünberg *29.12.1892 in Christburg; oo Hans Blumenthal; ✡30.11.1941 Massaker Rumbula;

Selma Grünberg *12. 12.1890; ✡25.11.1941 Kaunas Litauen; oo Julius Fuchs *18.11.1890

Adressen: Bochumer Straße 6, später Nr. 138

Beruf Kaufmann

Heirat Hildegard Engel *16.8.1901 in Elberfeld +9.3.1980 USA

Sohn Werner Michael Grünberg *24.2.1927 in Berlin +29.5.1998 USA

Weitere Lebensdaten

Ab 1927 Geschäftsführer bei Salomons, führt das „Woolworth“-Modell des Einheitspreisgeschäftes ein

Bis 1938 Geschäftsführer der Kleinpreis GmbH, Verkauf November 1938

Gesellschafter Erich Bach, Bocholt, Fritz Goldschmidt, Hamm

1.11.1938 Verkauf der Kleinpreis-GmbH an Wilhelm Becker, „Arisierung“ gerade noch rechtzeitig vor dem Pogrom; das Geschäft wird im Pogrom von den SA-Trupps aus Herne verschont, obwohl der Vertragsabschluß der Öffentlichkeit noch gar nicht bekannt war!

16.2.1939 Emigration nach Brüssel, Belgien

Emigration nach Havanna, Kuba

17.12.1939 -19.12.1939 mit SS American „Oriente“ von Havanna, Kuba nach New York; Zieladresse Schwägerin Greta Schlesinger, Ingram Street Forest Hills, Queens, New York

10 4.1940 Volkszählung New York, Profession: Food distributor,Delicatessen

 Adresse 720 W 173rd, New York

15.4.1960 Tod in New York

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes

in Recklinghausen 1933-1945“ – Link: www.recklinghausen.de/gedenkbuch

Georg Möllers, Abgemeldet nach unbekannt – 1942; 2.Aufl. 2017

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

StA Rhs. III 6513

Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28.2. 2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen  International Tracing Service, Bad Arolsen

Volkszählung 1940 der Vereinigten Staaten

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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