Franke Heinz

Karl Heinz Henry Franke

* 15.9.1921 in Herne; +7.12.1997 in Riverside, Palm Springs, Kalifornien

Vater Salomon Franke *21.6.1889 in Recklinghausen; + Mai 1978 in Jamaica, New York

Mutter Alicia Weinberg *18.8.1896 in Herne; +Juli 1962 USA

Schwester

Ingeborg Franke *14.9.1923 in Herne; Auschwitzüberlebende; oo Bocian; +22.9.2014 USA

Beruf Schlosser

Adressen Herne, Grabenstraße, Bahnhofstraße 53; Berlin

Heirat Katherine Lorell *24.2.1937

Weiterer Lebensweg

1937 Unfall, Amputation der 5. Zehe rechts

1938 Berlin (? ORT-Schule in Berlin-Siemensstadt, Hachschara Lehrstätte)

Landwirtschaftlicher Praktikant im Lehrgut Ahrensdorf bei Fürstenwalde

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

Juli -September 1941 Auflösung des Hachscharalagers Ahrensdorf;

27.1.1942 Herne, Gelsenkirchen -> Dortmund -> Riga

10.8.1944 Ankunft im KL Stutthof

16.8.1944 Ankunft im KL Buchenwald

30.8.1944 im Krankenrevier von Buchenwald mit Gesäßabszess

8.9.1944 ins Buchenwald-Außenlager „Wille“ in Tröglitz Rehmsdorf, Reparaturarbeiten am BRABAG-Hydrierwerk

April 1945 schwerer Bombenangriff und Zerstörung der BRABAG (Braunkohle-Benzin AG)

April 1945 Transport mit dem Zug in Richtung Leitmeritz / Theresienstadt, Ziel:  KL Dachau

In Reitzenhain, Grenzort zu Tschechien, neunzig Kilometer vor Theresienstadt, endete die Zugfahrt aufgrund eines Angriffs der amerikanischen Luftwaffe.

Dort erschossen Angehörige der SS und Einwohner vor Ort etwa 380 Häftlinge, nachdem diese versucht hatten zu fliehen.

Einigen Jugendlichen gelang es, in einen anderen, auf einem Nebengleis stehenden Zug Richtung Theresienstadt zu wechseln, vermutlich zusammen mit Rolf Abrahamsohn und Rolf Aron aus Recklinghausen

8.5.1945 in Theresienstadt befreit durch die „Rote Armee“

22.6.1989 Antrag auf US-Sozialversicherung

1991 in Palm Springs

7.12.1997 Tod in Riverside, Kalifornien

Gedenken

Ausstellungs- und Dokumentationszentrum im Bürgerhaus Rehmsdorf am Brunnenplatz

Quellen

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=20574&sort=name_primary_sort

https://collections.arolsen-archives.org/archive/4982407/?p=1&s=Franke%20Heinz%201921&doc_id=4982407

https://collections.arolsen-archives.org/en/archive/67073095/?p=1&s=Franke%20Heinz&doc_id=67073095

https://collections.arolsen-archives.org/archive/5883144/?p=1&s=Franke%20Heinz%201921&doc_id=5883145

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Franke&s_firstName=Heinz&s_place=&s_dateOfBirth=&cluster=true

https://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/1126/Denkmal-KZ-Au%C3%9Fenlager-%C2%BBWille%C2%AB

https://www.gemeinde-elsteraue.de/de/ortschaften/rehmsdorf-20000148.html

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983

Lothar Czossek, Außenkommando Wille, ein Außenlager des KZ Buchenwald in Gleina Tröglitz und Rehmsdorf

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

U.S. Behördendaten Verzeichnis

Anträge und Ansprüche der US-amerikanischen Sozialversicherung, 1936-2007

U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI)

Todesfälle in Kalifornien, 1940 – 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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