
Max Tepper
*1.8.1926 in Gelsenkirchen ; ✡ 11.5.2004 in Florida, USA
Staatsangehörigkeit polnisch/staatenlos
Vater Salomon Tepper *15.6.1893 in Szufnarowa; Gelsenkirchen; ✡ 3.5.1942 Ghetto Krasniczyn
Mutter Sara Steuer *18.7.1898 in Dzwinac; ✡November 1943 Riga oder Auschwitz
Großeltern Elias David Tepper und Liebe Biron aus Wielopole
Geschwister des Vaters
Benno Tepper *27.12.1888 Szufnarowa, Galizien; ✡ 8.5.1941 Dachau; oo Sophie Krüm (*10.8.1890 in Strzyzowo; ✡ in Riga)
Markus Tepper *9.3.1895 in Szufnarowa; ✡23.5.1940 im KZ Sachsenhausen; oo Ettel Änne Brunnengräber *20.5.1895 in Rudki; ✡9.8.1944 in KZ Stutthof
Sophie Tepper in Szufnarowa; ✡28.10.1938 nach Zbaschyn; ✡vor 1944 in Polen
Cousin Max „Mecki“ Tepper *27.12.1926 in Duisburg; ✡17.5.1995 in Sarasota, Florida,USA
Cousinen
Fanny Tepper *30.4.1922 in Recklinghausen; ✡nach dem 9.8.1944 in KZ Stutthof
Mirjam Smuk *26.9.1930 in Essen; Auschwitz-Überlebende
Ruth Tepper *4.1.1924 in Recklinghausen; ✡25.11.1940 Untergang der PATRIA im Hafen von Haifa
Geschwister
Anna Tepper *28.1.1923 in Gelsenkirchen; ✡15.12.1942 in Auschwitz
Dora Tepper *16.3.1924 in Gelsenkirchen; ✡4.6.1943 in Sobibor
Beruf –
Adressen Gelsenkirchen, Bismarckstraße 78, Schalker Straße 45
Heirat
Kinder
Weiterer Lebensweg
16.11.1930 Vater Salomon Tepper auf der Wahlliste zur Gründung der liberalen jüdischen Synagogengemeinde Gelsenkirchen
10.11.1938 Novemberpogrom; Andreas Jordan auf der Webseite Stolpersteine Gelsenkirchen:
„In der so genannten „Kristallnacht“ im November 1938 musste das kleine Mädchen (Hanna Ramer) versteckt unter einem Bett miterleben, wie ihr Vater in der eigenen Wohnung an der Schalker Straße von Nazischergen beinahe totgeschlagen wurde. Die Schläger ließen nur von Jakob ab, weil sie dachten er wäre bereits tot. Max Tepper, der gegenüber wohnte, sorgte dann dafür, dass der schwerverletzte Jakob Beer Ramer ärztlich behandelt wurde.“
13.1.1939 nach Flucht von Max Tepper mit den Schwestern Dora und Anna nach Rotterdam kommen die Geschwister in das Kinderflüchtlingsheim Emmahuis, Relweg 59, Wijk aan Zee


17.4.1939 Max Tepper auf einem speziellen Kindertransport für 50 polnische und staatenlose Kinder aus den Niederlanden nach England

Eintritt als Soldat in die Jewish Brigade der „Royal Army“;
Auswanderung in die USA
28.4.1947 Max Tepper auf dem US Marinetransporter SS MARINE MARLIN von Bremen nach New York
Das Schicksal der Familie
Ausführliche Berichte von Andreas Jordan auf der Website:
http://www.stolpersteine-gelsenkirchen.de
Gedenken
29.4.2013 Stolpersteine für die Eltern und Schwestern in Gelsenkirchen, Florastraße/Höhe Kennedyplatz (Schalker Straße 45)
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.mappingthelives.org
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://dokin.nl/deceased-children/Anni-Glattstein-born-28-Nov-1932
https://dokin.nl/deceased-children/Anna-Tepper-born-29-Jan-1923
https://dokin.nl/deceased-children/Dora-Tepper-born-16-Mar-1924
https://dokin.nl/surviving-children/Max-Tepper-born-1-Aug-1926
http://www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/stolpersteine_familie_ramer.htm
Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7346); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Franz-Josef Wittstamm, Die Recklinghäuser Juden aus Galizien und der Karpatho-Ukraine, Teil 1 und 2, Vestischer Kalender 2023, 2024