Cohn Siegmund

Siegmund Cohn

*  24.12.1872 in Bremen; ✡18.5.1944 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Julius Cohn; ✡unbekannt

Mutter Eva Abraham; ✡ unbekannt

Geschwister

Beruf Konditor

Adressen

Heirat geschieden

Kinder unbekannt

Weiterer Lebensweg

Bis 1942 als Bote der Bezirksstelle Westfalen des RVJD angestellt.

5.5.1942 Kurt Ehrlich, der als Revisor der RVJD Zentrale Berlin nach Bielefeld geschickt wurde, um nicht unbedingt notwendige Stellen abzubauen, schreibt in seinem Bericht über den Boten des RVJD Siegmund Cohn: „Cohn ist ein Mann nahe der 70er Jahre, dem vielleicht damit geholfen werden könnte, dass man ihn in einem Altersheim unterbringt.“ Dessen Aufgaben könnten vom „vitaleren Lebach“ erledigt werden.

31.7.1942 Siegmund Cohn deportiert auf Transport XI/1 aus Bielefeld nach Theresienstadt

Aus dem Bereich der JKV Bielefeld ebenfalls auf diesem Transport die Lei­te­rin des Jü­di­schen Al­ters­heims Stapenhorststraße 35 Mar­ga­re­te Feist, der bisherige Be­zirks­lei­ter Dr. Max Ost­wald der RVJD, seine Stellvertreterin Sophie Koritzer, die Sekretärinnen Sophie Einstein und Else Kamp sowie die Vertrauensmänner des RVJD Max Hirsch­feld (Bielefeld), Moritz Herzberg und Eduard Kauders (Detmold), Hugo Sternfeld (Gelsenkirchen), und Adolf Sternheim (Lemgo)

15. 5. 1944 Siegmund Cohn auf Transport Dz von Theresienstadt nach Auschwitz

18.5.1944 Tod in Auschwitz

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de903125

https://www.statistik-des-holocaust.de/XI1-4.jpg

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4966928

Auszug aus dem Hausbuch Schloßhofstraße des Einwohnermeldeamtes Bielefeld (Signatur: StArchBi, Bestand 104,3 Einwohnermeldeamt, Nr. 1547)

Hartmann, Jürgen, Die Bezirksstelle Westfalen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in Bielefeld 1939-1943, in: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte, 25/2021, S. 68-151. URL

Bericht des Revisors Ehrlich für die RVJD-Zentrale, 5. Mai 1942; in: BA, R 8150 Nr. 51

Daniel Hoffmann, Lebensspuren meines Vaters, Wallstein Verlag 2007

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT430302_1.jpg

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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