Otto Michel Lilienfeld
*19.9.1878 in Essen; +27.6.1942 Ghetto Lodz
Vater Max Moses Lilienfeld *23.10.1832 in Diepenau; +15.11.1899 in Essen
Mutter Sophie Lilienfeld *26.5.1843 in Essen; + 12.2.1913 in Essen
Geschwister
Eduard Lilienfeld *12.9.1869 in Essen; +30.5.1889 in Essen
Julius Lilienfeld *30.4.1871 in Essen; +1930 in Hamburg
Anna Lilienfeld *26.4.1873 in Essen; +oo Louis Rothschild *1863 +1934; + London
Theodora Lilienfeld * 1.7.1874 in Essen; oo Louis Löwenstein*1865; +1943 in Auschwitz
Hugo Lilienfeld *29.4.1876 in Essen; +20.6.1898 in Essen
Wilhelm Lilienfeld *31.3.1884 in Essen; oo Erna Hirsch *1889 +1983; +24.11.1957 New York
Heirat Meta Meyer 26.7.1887 in Koblenz; +20.8.1942 Ghetto Lodz
Kinder
Hilde Lilienfeld *13.7.1912 in Recklinghausen ; +Sept 1942 in Kulmhof
Ruth Sofie Lilienfeld *28.11.1917 in Recklinghausen; oo Rolf Bischofswerder; + Sept 1944 Riga
Beruf Möbelvertreter
Adressen Recklinghausen, Hohenzollernstr.6
Die RjF Ortsgruppe Recklinghausen
Initiator der Recklinghäuser RjF-Gruppe war 1919 Sanitätsrat Dr. Sally Löwenstein aus Herten, langjähriger Repräsentanzvorsitzender. Anfang 1935 legte der bisherige Vorsitzende Dr. Ludwig Fischbein sein Amt nieder, das Sally Gottlieb, bis dahin Schriftführer, übernahm. Dessen Nachfolger wurde Anfang 1938 Otto Lilienfeld.
Der RjF veranstaltete Ende 1936 u. a. Boxkämpfe. Die Mitglieder von C. V. und RjF hatten die Möglichkeit, regelmäßig Vorträge zu hören. 1938 veranstaltete der Ortsverband auch Referate zu Auswanderungsfragen.
Weitere Lebensdaten
24.10.1938 abgemeldet mit Frau und Tochter Hilde nach Essen
27.10.1941 Deportation ab Düsseldorf ins Ghetto Lodz (Litzmannstadt)
27.6.1942 Tod Ghetto Lodz
Quellen
Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 233
Jan Henning Peters, Jüdische Schüler am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd 88/89, 1989/1990
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013, S. 18
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6519, 6520
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html.de?id=915940
Deutsche Minderheiten Volkszählung 1939